Zur Ortschaftsratssitzung in Waldmössingen und zur Aufforderung zum Schweigen für Hausarzt Heinz Hansen zum Mobilfunk hat unser Leser Bernhard Hess folgende Meinung.
Ohne Wohnsitz nur Schweigen möglich
Was sich Ortsvorsteher Ullrich in der Ortschaftsratssitzung am 6. Oktober erlaubt hat, ist schlichtweg inakzeptabel. Heinz Hansen, über 27 Jahre Hausarzt in Waldmössingen, wollte in der Einwohnerfragestunde eine medizinisch fundierte Einschätzung zur Mobilfunkstrahlung abgeben – ein Thema, das viele Bürger bewegt. Doch Ullrich entzog ihm das Wort mit der Begründung, er sei kein aktueller Einwohner.
Die Art, wie das geschah, war nicht nur unnötig bürokratisch, sondern auch respektlos gegenüber einem Mann, der sich jahrzehntelang für die Gesundheit der Menschen in Waldmössingen eingesetzt hat.
Hansen ist nicht irgendwer. Er ist bekannt, beliebt und fachlich hoch angesehen. Dass seine Stimme in einer so wichtigen Debatte unterdrückt wird zeigt auf, dass es Ullrich nicht um Inhalte geht, sondern um das Abwürgen unbequemer Fragen und Meinungen – und das um jeden Preis! Was hat dieser Ortsvorsteher eigentlich zu verbergen? Es ist erschütternd, wie er in den letzten Tagen seiner Amtszeit noch versucht, kritische Stimmen mundtot zu machen. Wer so agiert, nimmt die Spaltung Waldmössingens bewusst in Kauf!
Und das Schlimmste: In der Verwaltung scheint sich niemand verantwortlich zu fühlen, diesem Gebaren Einhalt zu gebieten.
Waldmössingen verdient einen respektvollen Umgang mit verdienten Persönlichkeiten.
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