Der Ortschaftsrat findet, dass es auf dem Friedhof Sitzbänke braucht. Foto: Rainer Bombardi

Bei der Ortschaftsratssitzung in Bräunlingen-Unterbränd standen einige Themen auf der Agenda. Unter anderem befasste sich diese auch mit dem Tourismus.

Der Tourismus hat in Unterbränd einen hohen Stellenwert. Daher rückt der Ortschaftsrat das Thema regelmäßig in den Fokus. Jüngstes Beispiel sind die Anmeldungen für den Haushalt 2025, in dem sich einige Mittel im Kontext mit dem Tourismus wiederfinden.

 

Ganz oben auf die Liste setzte der neu gewählte Gemeinderat unter der Leitung von Ortsvorsteher Lutz Rademacher die Sanierung der Tannenallee einschließlich der Ecke Kreuzäckerstraße. Aktuell sind für den ersten Teil der Sanierung 200 000 Euro eingestellt. Rund 3000 Euro für mehr Sicherheit lautete die Prämisse während der Befürwortung zum Kauf von drei Rettungsringen mit Schwimmwesten.

Diese sollen in Absprache mit dem Sicherheitsbeauftragten der Stadt rund um den Kirnbergsee verteilt werden. Ortsvorsteher Rademacher hatte den Punkt im Hinblick auf den jüngsten Badeunfall im Riedsee auf die Tagesordnung gebracht: „Wenn wir jetzt nichts unternehmen, würden wir uns später vielleicht Vorwürfe machen“, so Rademacher.

Eine einheitliche Beschilderung braucht es

Zu einem zunehmenden Ärgernis entwickelt sich auf der Seeseite des Campingplatzes an schönen Wochenenden und in der warmen Jahreszeit das Verhalten der Autofahrer beim Abstellen ihrer Fahrzeuge. Der Ortschaftsrat beantragte, zur Entschärfung der Situation neue Parkflächen auszuweisen und vor allem für eine einheitliche Beschilderung zu sorgen. Aktuell liegen Parkplätze mit und ohne Parkzeitbegrenzung direkt nebeneinander. Es ist geplant, dass weitere Sitzbänke das Angebot im Norden des Sees ergänzen.

„Wenn wir jetzt nichts unternehmen, würden wir uns später vielleicht Vorwürfe machen“, sagt Lutz Rademacher, neuer Ortsvorsteher in Unterbränd. Foto: Johann Müller-Albrecht

In hoher Priorität stufte das Gremium die Sanierung der Einsegnungshalle und die Fortsetzung der Neugestaltung des Friedhofs ein. Ratsmitglied Ansgar Barth sprach in Zusammenhang mit der beantragten Verlegung eines Stromanschlusses inklusive Installation eines Starkstromkastens von vielfältigen Veranstaltungsmöglichkeiten. Als Beispiele nannte er den temporären Betrieb eines rollenden Cafés oder das Ausrichten eines Weihnachtsmarkts im Ortskern.

Baugebiet „Im Spitz“ hat keine Chance

Keine Chance auf eine kurzfristige Erschließung hat mangels Nachfrage ein geplantes Baugebiet „Im Spitz“. Für 2025 beschränkte sich der Ortschaftsrat darauf, eine Kostenermittlung der Erschließung in die Mittelanmeldungen aufzunehmen.

PV-Anlage auf dem Dach wurde abgelehnt

Der Bauhof wird auf einer befestigten Fläche in der Nachbarschaft des Schachbretts einen Basketballkorb installieren. Bereits abgelehnt hat die Stadt die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Brändbachhalle. „Die Stadt setzt in wesentlich energieintensiveren Gebäuden wie den Pumpwerken auf die Versorgung mit Solarstrom“, begründete Ratskollege Demattio die Absage mit zu langen Amortisationszeiten und einer deutlich niedrigeren Rendite. „Ich finde es schade, dass die in die Zukunft gerichtete Installation einer Photovoltaikanlage aus wirtschaftlichen Gründen nicht zustande kommt“, bedauerte Ortschaftsrat Christian Mahler.

Der Verkehrsverein

Das kommende Jahr
Der Verkehrsverein entlastet regelmäßig den Haushalt indem er sich personell, ideell und finanziell zum Wohl des Ortes einbringt. Für das kommende Jahr sieht er vor allem die Sanierung des Schachbretts, die Platz- und Anbietersuche zur Installation einer E-Lade-Säule und die Reparatur des Brunnens vor. Ursprünglich waren hierfür Mittel aus dem Haushalt eingeplant.