Die Ausschreibungen für die Sanierung der Mehrzweckhalle Weigheim haben an Fahrt aufgenommen. Der monatelange Stillstand hat ein Ende. Foto: Rainer Bombardi

Ein Jahr nachdem Hochwasserschäden aufgrund eines Starkregenereignisses die Schließung der Mehrzweckhalle zur Folge hatte, besteht die Hoffnung, dass sich das Blatt bald wendet.

Ausschreibungen für diverse Gewerke sind bereits am Laufen und machen Hoffnung auf eine Wiedereröffnung in absehbarer Zeit.

 

Hinsichtlich der Auswahl des Bodenbelags plädierte Ortsvorsteher Holger Fetzer, den Vinylbelag, wie bisher, beizubehalten. „Die Halle wird 90 Prozent für sportliche Zwecke und maximal zehn Prozent für gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt“, bezeichnete er es als zumutbar, während rund fünf größeren Ereignissen die Halle mit einem Schutzbodenbelag auszulegen.

Welcher Bodenbelag?

Die Mehrzweckhalle wird vor allem für den Schulsport, von der Turngemeinde und im Winter vom FC genutzt, die nie einen anderen Bodenbelag reklamiert hatten. Ratsmitglied Kevin Kunz vertrat die Meinung, dass das Votum für einen Bodenbelag aus Vinyl noch nicht in Stein gemeißelt ist. Er plädierte für einen Boden aus Holz, welcher seiner Meinung nach der Mehrzweckhalle einen wertvolleren Charakter verleiht.

Unterstützung erhielt er von Ratskollege Klaus Mairon, der die Diskussion um die Wahl des Bodenbelags ebenfalls noch offen sieht. „Wie wir an der Klausurtagung in Pfaffenweiler gesehen haben, eignet sich ein Holzparkettboden bezüglich seiner Eigenschaften, wie etwa der Federung, ebenso für die sportlicher Nutzung. Zudem lässt er sich mehrere Male abschleifen bevor ein Ersatz notwendig ist.“ FC-Vorsitzender Fabian Jahn plädierte dafür, alle Vereine in die Diskussion einzubeziehen und den Bodenbelag der Halle in den nächsten Sitzungen von Ortschaftsrat und Dorfgemeinschaft zu thematisieren.

Speicherkraftwerk

Zu Diskussionen führte auch das auf einer Fläche von 3,5 Hektar in unmittelbarer Nähe zur Autobahn geplante Batteriespeicherkraftwerk und dem Umspannwerk in Trossingen. Die Firma Eco Stor reichte für den Mitte 2027 geplanten Baubeginn bereits im Herbst 2024 eine Bauvoranfrage ein. „Wir wissen nicht worum es geht, weshalb wir einen Speicher besichtigen, der bereits in Betrieb ist. Danach können wir die Vor- und mögliche Nachteile besser abwägen,“ bemerkte Ortsvorsteher Fetzer, dass alle im Gremium von der Bauvoranfrage überrascht waren.

Kevin Kunz bezeichnete das Vorgehen der Eco Stor als ein Unding. „Meiner Meinung nach geht es nicht, den Ortschaftsrat und die Bevölkerung bei einem solchen Thema einfach zu übergehen.

„Wenn ich keine Befugnis habe mich zu entschieden, weshalb sollte ich auf eine derartige Infofahrt mitgehen?“ reklamierte Kunz. „Wir reden über eine Bauvoranfrage“, war Fetzer überzeugt, dass mit Einreichung des Baugesuchs auch eine Stellungnahme des Ortschaftsrats gefragt ist.