50 Meter hoch ist der Funkturm auf der Streiche bei Hammereisenbach (Bild). Ein rund 40 Meter hoher Schleuderbetonmasten soll in der Nähe des Uracher Vogsthofes entstehen. Foto: Ketterer

Mit einem neuen Masten soll die Funkverbindung verbessert werden. Der Ortschaftrat Urach hatte keine Einwände gegen den Antrag der Deutsche Funkturm GmbH.

Vöhrenbach-Urach - Das Gremium hatte über den Bauantrag für einen 39,92 Meter hohen Schleuderbetonmasten mit 1,5 Meter Durchmesser am Boden, konisch verlaufend und zwei Plattformen, sowie Outdoortechnik auf einer Fundamentplatte zu beraten. Grundsätzlich mit vier Ja-Stimmen und einer Enthaltung gab es grünes Licht für den weiteren Weg des Antrages.

Standort nahe des Vogtshofes

Vorgesehen ist der Standort in der Nähe des Vogtshofes. Vorausgegangene Messungen hatten ergeben, dass hier Mobilfunkverbindungen zu einem anderen Masten zu realisieren wären. Antragsteller ist die Deutsche Funkturm GmbH, DFMG, in Stuttgart, die wiederum im Auftrag der Telekom handelt.

Ortschaftsrat Alexander Pahling stellte die Frage, ob das nicht eine Konkurrenz zu der kommenden Breitbandversorgung in Urach sei und man dann den Status als "weißer Fleck" verliere. Ortsvorsteher Martin Schneider konnte dies verneinen, da es im Falle einer Verwirklichung um Funkverbindungen gehe. Das hätte auch den Vorteil, dass Handynotrufe besser ermöglicht würden, was derzeit nicht überall im Ort funktioniere.

Es stockt beim Radweg

Einmal mehr bemängelte danach Pahling, wie auch seine Ratskollegen, dass die Angelegenheit Radweg so gut wie gar nicht vorwärtskomme. Der Ortsvorsteher musste zugeben, dass hier Geduld nötig sei. Vor allem die Planungskosten seien das größte Hindernis. Bei geschätzten drei Millionen Euro für den Radweg fielen etwa 20 Prozent Planungskosten an. Lediglich acht Prozent der Planungskosten und die spätere Pflege übernehme das Regierungspräsidium. Zwölf Prozent der Planungskosten blieben an der Stadt Vöhrenbach hängen.

Schneider führte aus, dass eine Machbarkeitsstudie laufe und diese bis Ende des Jahres erwartet werde. Heiko Wehrle, künftiger Bürgermeister, aber noch nicht offiziell im Amt, der bei der Sitzung als Gast zugegen war, schlug vor, mit dann konkreten Kosten beim Regierungspräsidium vorstellig zu werden. Dabei sollten eine höhere Übernahme der Planungskosten und Möglichkeiten der Verwirklichung des Uracher Radweges besprochen werden. Synergieeffekte beim Radweg mit Breitband- und Wasserversorgung, sowie Ausschöpfung der möglichen Fördermöglichkeiten sind bei den Überlegungen ebenfalls im Auge zu behalten.

Straßenreparaturen ins Frühjahr verschoben

Unter Verschiedenes informierte Martin Schneider, dass das Rissevergießen an verschiedenen Straßen wegen Kapazitätsengpässen der Firma auf das Frühjahr verschoben werden müsse. Weiter erfuhren die Ortschaftsräte, dass am Roturachweg durch Baumwurzeln aufgestellte Betonplatten entfernt und neu betoniert wurden. Da beim Weg zum Oberroturachhof ähnliche Schäden drohen, wurde der Hofbesitzer angehalten, zu nahe am Weg stehende Bäume zu fällen. Wegen eines kürzlichen Radunfalles durch eine unzureichend kenntlich gemachte Wegabsperrung führte der Ortsvorsteher aus, dass behördliche Schreiben an den Verursacher gingen, wobei auf rechtliche Schritte im Wiederholungsfall hingewiesen wurden.