Der Schulweg von Schönenbach zur Friedrichschule soll sicherer werden. Kristina Kleiser hat dazu bereits konkrete Ideen. Der Ortschaftsrat findet das gut.
Thema im Schönenbacher Ortschaftsrat war der sichere Schulweg für Grundschüler aus Schönenbach zur Friedrichschule. Kristina Kleiser aus Schönenbach stellte im Ortschaftsrat ein Projekt vor, mit dem die Schulwege sicherer gemacht werden können: Unter „MOVERS – Aktiv zur Schule“ bündelt das Land Maßnahmen für sichere und aktiv zurückgelegte Schulwege.
Anlass sich mit diesem Thema zu befassen war für Kristina Kleiser die Änderungen bei den Preisen für den Schulbus von Schönenbach nach Furtwangen. Verbessert hat sich Situation für Kinder, die mehr als drei Kilometer entfernt von der Schule wohnen: Nach Preisänderungen im Nahverkehr fahren sie seit 1. Januar kostenlos, zuvor war noch ein Eigenanteil zu tragen. Verschlechtert hat sich die Situation allerdings für Kinder, die näher als drei Kilometer an der Schule wohnen, wie im Fall der Familie Kleiser.
Weg zu Fuß birgt Gefahren
Die Fahrkarte ist seit Jahresbeginn teurer und muss jetzt auch für das dritte Kind der Familie voll bezahlt werden, das bisher kostenlos fuhr. Doch der Schulweg zur Friedrichschule sei zu Fuß schon problematisch. Möglicherweise könnte man mit einer genaueren Untersuchung sogar feststellen lassen, dass der Weg direkt Weg über Alemannenstraße und Allmendstraße zu gefährlich ist für Grundschüler, da er beispielsweise teilweise über Privatgrund führt. Auch eine Querungshilfe in dem Bereich habe scheinbar die Gefahrensituation sogar noch verschärft. Wenn diese Gefahr offiziell bestätigt würde, dürften nämlich auch Kinder, die näher an der Schule wohnen, kostenlos mit dem Schulbus fahren.
Kristina Kleiser sucht Alternativen
Doch Kristina Kleiser nahm dies stattdessen zum Anlass, als Alternative die Möglichkeit zu prüfen, mit dem Fahrrad zur Friedrichschule zu fahren. Bei der aktuellen Verkehrssituation sei dies aber sicher nicht möglich, gerade im Bereich der Allmendstraße sei der Verkehr zu dicht und die Gefahr für Kinder zu groß. Eine Möglichkeit wäre gegeben, wenn, wie aktuell diskutiert, die Allmendstraße zur Einbahnstraße würde. Dann könnte man Fahrrad-Streifen in beide Richtungen markieren. Mit entsprechenden Planungen könnte man dann auch die Zufahrt bis zur Allmendstraße über den Bahndamm entsprechend möglich machen.
Hohe Förderung möglich
Um ein solches Projekt beispielsweise mit Radwegen und besseren Querungshilfen realisieren zu können, gibt es das Programm „MOVERS – Aktiv zur Schule“. Stadt und Eltern können hier im Vorfeld ausführlich beraten werden und auch die Planung wird unterstützt. Mit der Nutzung verschiedener Programme wie der Radwege-Förderung können dann bei der Umsetzung der Maßnahme bis zu 90 Prozent der Kosten gedeckt werden.
Ortschaftsrat signalisiert Zustimmung
Kristina Kleiser wünschte nun vom Ortschaftsrat die entsprechende Unterstützung, damit eine solche Maßnahme geprüft und geplant werden könnte. Der Ortschaftsrat signalisierte dann auch klare Zustimmung. Eine Förderung solcher Maßnahmen sei sicher von Vorteil, auch für die anderen Bürger in Schönenbach würde beispielsweise ein Radweg Vorteile bringen. Man werde dieses Projekt in der Stadtverwaltung vorstellen. Dabei müssten dann auch die aktuellen Planungen für die neue Verkehrsführung in der Stadt einbezogen werden.