Die Heidensteinstraße war wegen der Anschlüsse an den neuen Hochbehälter längere Zeit gesperrt, sie ist nun seit dem Wochenende wieder freigegeben. Foto: Dold

Derzeit laufen die Arbeiten für den Hochbehälter an der Heidensteinstraße. Dieser dient der Trinkwasserversorgung in der Raumschaft Triberg, wie Nußbachs Ortsvorsteher Heinz Hettich in der jüngsten Ortschaftsratssitzung informierte.

Triberg-Nußbach - Ortsvorsteher Hettich merkte in diesem Zusammenhang an, dass die Heidensteinstraße einige Zeit nicht befahrbar war, Grund waren Grabungen, da auch Leitungen und Kabel für Strom, Glasfaser und der Entsäuerungsanlage verlegt werden mussten. Im Innern des neuen Hochbehälters laufen derzeit Schweißarbeiten, die beiden Becken umfassen je 175 Kubikmeter Inhalt. Die Schweißarbeiten sollten bis Ende Januar abgeschlossen sein.

Der Hochbehälter gewähre mit diesem Wasservolumen die Versorgung des Trinkwassers in der Raumschaft Triberg und darüber hinaus, da an die Tiefbrunnen Furtwangen-Katzensteig angeschlossen werden könne, informierte Hettich.

Drei neue Grabgemeinschaften genehmigt

Weiter teilte der Ortsvorsteher mit, dass drei neue Grabgemeinschaften genehmigt sind, so können nun in den Gebieten Ecken, Lee und Bopper Grabarbeiten für Wasser-, Strom- und Glasfaserleitungen durchgeführt werden. Wie es sich mit den "grauen Flecken" in Nußbach verhalte, war die allgemeine Frage.

Der einzige graue Fleck hier sei am Feißesberg, sagte Hettich, ansonsten wurden die Bundeszuschüsse schon bewilligt.

Ortschaftsratsmitglied Lothar Hoch wurde auf einen Missstand aufmerksam gemacht und gab diesen weiter – da er diesen auch gerne behoben sehe. Ihm sei zugetragen worden, dass immer mehr Autos den über die neue Tribüne beim Nußbacher Sportplatz führenden Weg als Abkürzung benutzen würden, statt die etwas längere, normale Straße zu fahren.

Dies sei ihm bekannt, so der Ortsvorsteher, doch er wolle den Tribünenweg nicht grundsätzlich sperren. Er appellierte einfach an den Verstand der Menschen, das längst angebrachte Durchfahrtsverbotsschild zu beachten. "Ich möchte nicht mit großen Steinen diesen Weg zumachen", sagte er, zumal dieses Jahr am Weihnachtsmarkt die Parkplätze so knapp wurden, dass keine andere Möglichkeit bestand, als hier Fahrzeuge parken zu lassen. Dies sei natürlich eine Ausnahme, könne sich aber nächstes Jahr wiederholen.

Neue Fußgängerbrücke thematisiert

Eine Fußgängerbrücke gegenüber dem Gasthaus Krone zu den dortigen Parkplätzen und dem Gehweg führend sei schon seit einiger Zeit gesperrt, Thomas Mertens wollte wissen, wann hier was geschieht. Eine neue Brücke sei nicht so billig, zumal, so Hettichs Vorschlag, es keine Holzbrücke, die in ein paar Jahren wieder marode wäre, geben soll, sondern was "Massives". Dazu müssten nun die nächsten Haushaltsberatungen abgewartet werden.

Weitere Diskussionsthemen waren noch die Wärme in der Nußbacher Turn- und Festhalle bei Training oder Veranstaltungen. Tatsächlich seien hier schon Beschwerden aufgetreten, wusste Rafael Kammerer. Doch Andreas Nock als hier Zuständiger konnte beruhigen, die Temperatur sei zwar zurückgefahren, würde aber allen Benutzern entsprechend nun gerecht geregelt.

Offenhaltung der Flächen diskutiert

Auch das Thema Offenhaltung der Flächen in Dorf und Außenbezirken stand im Raum, da die übliche Weidetierhaltung zurückgehe. Deckfähige Rinder, die die Weiden eigentlich immer freihalten, würden bezuschusst, doch diese nähmen kontinuierlich ab, waren die Bedenken von Ortschaftsrat Bernhard Kienzler. Ob auch die Möglichkeit der Bezuschussung für Schafe oder Ziegen bestünde, war sein Gedankengang, doch Hettich verwies auf den hohen bürokratischen Aufwand, der kaum im Verhältnis stünde. Doch man würde an diesem Thema, auch in Zusammenarbeit mit dem BLHV-Ortsverband, dranbleiben.

Ein Bauantrag zur Errichtung eines Doppelcarports auf dem Flurstück 106/4 lag vor, dieser wird nun mit der Zustimmung des Gremiums weitergeleitet.