Der schlechte Zustand der Neudinger Mehrzweckhalle zeigt nach Ansicht des Ortschaftsrats noch vor 2027 Handlungsbedarf.
Der Sanierungsstau bei der Mehrzweckhalle stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats. Zudem gilt es, das Problem zu lösen, das sich aufgrund der räumlichen Nähe zum Kindergarten ergibt.
Ratsmitglied Jens Hirt war erstaunt, dass sich Verwaltung und Gemeinderat gemäß Haushaltsplanungen erst im Jahr 2027 mit der Realisierung der Planung und Sanierung am Hallengebäude auseinandersetzen möchten. Dieses Vorgehen bleibt für ihn ebenso ein Rätsel, wie das Verzögern der Herausforderungen, die sich durch eine Nähe zum Kindergarten ergeben. Eine gleichzeitige Hallen- und Gebäudenutzung durch Vereine und Bildungseinrichtung ist nicht möglich. Seit Jahren sei die Sanierung der Halle ein Flickwerk, auch ein nachhaltiges Nutzungskonzept für die Vereine stehe aus.
Gemeinderat Uwe Münzer verwies darauf, dass es zwecklos sei, eine frühzeitige Planung der Stadt zu erwarten. „Wir müssen ein Grundkonzept entwickeln, aus dem hervorgeht, was wir wollen. In dem Konzept sollten auch die bereits vorhandenen Ideen eingearbeitet sein“, sagte er.
Zeitnahe Sanierung notwendig
Mathias Huber pflichtete ihm bei. Er appellierte, das Vorhaben im Ortschaftsrat mit mehr Eigeninitiative zu thematisieren. „Seit fünf Jahren wird in die Halle nicht mehr investiert“, sagte er und verwies darauf, dass das Ausmaß der Schäden dadurch nicht abnehme. Exemplarisch für die Notwendigkeit einer zeitnahen Sanierung nannte er die in die Jahre gekommene Heizung oder die feuchte und für Schimmel anfällige Fassade. Zudem war sich das Gremium einig, dass man sich über Fördermöglichkeiten informieren sollte.
Ein anderes Thema ergibt sich gemäß Jens Hirt hinsichtlich der zu erwartenden Kinderzahlen in Bezug auf den Standort des Kindergartens. Ortsvorsteher Jochen Preis ergänzte, er werde sich bei der Stadtverwaltung erkundigen, welche Voraussetzungen notwendig sind, um das Hallenthema vor 2027 in den Haushalt aufzunehmen.