Bei den Energiemaßnahmen alle Optionen ausschöpfen, andererseits darauf achten, wo konkret Einsparungen Sinn machen - dies war der Tenor im Lackendorfer Ortschaftsrat bei der Beratung über den Krisenbewältigungsplan der Gemeinde Dunningen.
Dunningen-Lackendorf - Bürgermeister Peter Schumacher ging in der jüngsten Ortschaftsratssitzung auf die Liste der vorgesehenen Energiesparmaßnahmen ein. Der Krisenbewältigungsplan der Gemeinde – er ist in drei Aktionsstufen aufgeteilt - war zuvor im Gemeinderat von Bauamtsleiterin Karola Heinz ausführlich erläutert und vom Gremium bewilligt worden.
Krisenplan zugestimmt
Auch die Lackendorfer Ratsrunde stimmte dem Plan einhellig zu. Der Schultes verwies auf die gesetzlichen Vorgaben, die ein Handeln zwingend vorschrieben. "Wir befinden uns derzeit in Stufe eins und hoffen, dass wir nicht in Stufe zwei oder drei kommen", betonte der Bürgermeister. Viele Punkte der ersten Phase seien selbstverständlich und manche auch bisher schon beachtet worden.
Bei der Erweiterung der Nachtabschaltzeiten der Straßenbeleuchtung hofft Schumacher auf das Verständnis der Bevölkerung. Von Ortsvorsteher Hermann Hirt kam der Hinweis, dass die Straßenbeleuchtung einen enormen Anteil am Stromverbrauch ausmache. Es seien – so der Bürgermeister – noch nicht alle Straßenlampen auf LED umgestellt, "doch wir sind gut dabei". An der bisherigen Praxis, bei großen Festen die Beleuchtung länger brennen zu lassen, werde festgehalten, versprach der Schultes.
"Spitzenlast" muss vermieden werden
Andreas Kramer fand die Vorschläge gut, wünschte sich jedoch eine übersichtlichere Gliederung der Einsparmaßnahmen. Die Punkte auf der Liste seien "brutal durcheinander". Die Ampel bei der Volksbank in Dunningen könnte ab 22 Uhr abgeschaltet werden, merkte Ratsmitglied Volker Haag an. Sein Vorschlag ging sogar noch weiter. Bei Einrichtung eines Zebrastreifens wäre eine Ampel an der dortigen Stelle gar nicht nötig. In Lackendorf, so deutete Haag mit verschmitztem Lächeln an, sei eine Ampelanlage dringlicher. "Wer gibt eine Ampel her, die er schon hat", antwortete Schumacher – und schmunzelte zurück.
Beim Runterfahren der Raumtemperaturen in öffentlichen Gebäuden über das Wochenende müsse konkret die Sinnhaftigkeit geprüft werden, wurde aus dem Gremium angeregt. Dem stimmte der Bürgermeister ausnahmslos zu. Denn: Es dürfe beim Hochheizen nicht sein, "dass wir in die Spitzenlast kommen".