In Heiligenzimmern werden ausscheidende Ortschaftsräte verabschiedet und die Mitglieder des neu gewählten Gremiums verpflichtet.
Mit der Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder und der Verpflichtung der neu und wieder gewählten Räte ist der Ortschaftsrat in die neue Amtszeit gestartet.
Nachdem geklärt wurde, dass es keine Hinderungsgründe für die Annahme des Mandats gibt, zog Ortsvorsteher Klaus May eine Bilanz der vergangenen Amtsperiode. Er nannte die Corona-Pandemie, die in den Jahren 2020 bis 2022 die kommunalpolitische Arbeit gehemmt habe, die Erweiterung des Baugebiets Kohl-Hofäcker und die Sanierung des Gebiets Engenwasen. Der öffentliche Nahverkehr sei dank Stadt- und Landkreisverwaltung ausgebaut worden, eine 30er-Zone vor Schule und Rathaus eingerichtet.
Infrastruktur, Bürger und Vereine
Oft befasste sich laut May der Ortschaftsrat mit der örtlichen Infrastruktur. Auch fand ein Gespräch mit Jugendlichen statt, woraus die Idee zum Minisoccerfeld entstand. Weiter wurden Senioren zu einem Gespräch eingeladen. Ebenso war dem Ortschaftsrat in den vergangenen fünf Jahren der Kontakt zu Kindergarten, Grundschule, Betriebe sowie Vereinen wichtig. Die Vereinsarbeit am Ort laufe sehr gut, so der Ortsvorsteher, und fast an jedem Wochenende sei eine Veranstaltung.
Ein wichtiger Punkt war ihm die Unterstützung der Kirchengemeinde bei den Arbeiten zur Erhaltung der Kirche. Im Ausblick sieht er Maßnahmen wie den Hallenneubau, ein neues Schuppengebiet, die Unterhaltung von Backhaus und Wendelinuskapelle sowie viele kleinere Maßnahmen auf der Liste.
Vier Ortschaftsräte sind nicht mehr dabei
Dank ging an den ausscheidenden Ortschaftsrat Stefan Karl. Fünf Jahre gehörte dieser dem Gremium an. Gemeinsam mit seiner Frau Karin ist er Initiator des Adventswegs.
Ebenfalls nach einer Amtsperiode scheidet Gerd Kornibe aus. Kreativ und engagiert habe sich dieser in den Rat eingebracht und besonders bei der Jugendarbeit und beim Aufstellen des Minisoccerfelds mitgemacht.
Nach zehn Jahren scheidet Tobias Bisinger aus dem Heiligenzimmerner Rat aus. Er war in den vergangenen fünf Jahren stellvertretender Ortsvorsteher. Durch seine gute Ortskenntnis konnte er viel in die Ratsarbeit einbringen. Bisinger wird als Rosenfelder Gemeinderat dem Ortschaftsrat in beratender Funktion weiter angehören.
Nach 20 Jahren im Ortschaftsrat scheidet Luise Lohrmann aus. Sie war in den vergangenen 15 Jahren auch stellvertretende Ortsvorsteherin. Zudem war sie 18 Jahre Gemeinderatsmitglied, wobei sie die Aufgaben als erste Stellvertreterin des Bürgermeisters und das Amt der Listensprecherin übernahm.
In ihren eigenen Dankesworten an das Gremium blickte Lohrmann auf die vergangenen 20 Jahre zurück, in die auch der Kindergartenneubau und der Umbau der der Ortschaftsverwaltung fielen. Ein großes Anliegen war und bleibt für sie die Erhaltung des Backhauses.
Klaus May bleibt Ortsvorsteher
Bürgermeister Thomas Miller bedankte sich ebenfalls seitens der Stadtverwaltung bei den ausscheidenden Gremiumsmitgliedern. Er übergab für zehn Jahre Amtszeit die Ehrung des Gemeindetags mit Urkunde und Anstecknadel an Tobias Bisinger.
Zu den drei wiedergewählten Ortschaftsräten Stefan Lohrmann, Florian Hoss und Klaus May wurden die vier neugewählten Mitglieder Tobias Knaisch, Peter Lohrmann, Markus Kollmar und Stefan Huonker in den Rat aufgenommen. Dazu wurden gemeinsam die Verpflichtungsworte gesprochen, und die neuen Räte nahmen ihre Urkunden entgegen.
Für die Wahl des Ortsvorstehers stand der bisherige Amtsinhaber Klaus May wieder zur Verfügung. Er wurde vom Ortschaftsrat vorgeschlagen, die Wahl vollzieht der Gemeinderat.
Für die Wahl des ersten Stellvertreters stellte sich Stefan Lohrmann zur Verfügung, für die des zweiten Stefan Huonker. Beide wurden einstimmig gewählt.