Am Ortsausgang in Richtung Königsfeld wird oft zu schnell gefahren, sagen Anwohner. Eine Versetzung des Ortsschilds soll helfen, wurde aber in der Vergangenheit schon einmal abgelehnt. Foto: Helen Moser

Vor allem am Ortsausgang wird kräftig Gas gegeben, berichten Anwohner. Nun soll beantragt werden, die Ortschilder ein Stück weit nach außerhalb zu versetzen. Ob das genehmigt wird, ist aber fraglich.

Einwohner Steffen Bildhauer beklagte zu schnelles Fahren in der Talstraße am Ortsausgang Richtung Königsfeld. Das sei gefährlich und sehr laut. Andere Familien hätten dasselbe Problem, auch für den ganzen Sommerberg sei das relevant, besonders wenn Motorräder aufheulten. Die Strecke sei sehr stark befahren, eine Versetzung des Ortsschilds nach außen täte dem ganzen Dorf gut.

 

Von Weiler her sei es genau dasselbe, so Ortsvorsteher Tomas Lemcke in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats. Eine Versetzung des Ortsschilds und eine Geschwindigkeitsbeschränkung könne man nur bei einer Verkehrsschau einbringen, was schon in der Vergangenheit geschehen, aber abgelehnt worden sei. Es bleibe nur ein erneute Antrag, so Bürgermeister Fritz Link. Eine Unterschriftenliste der Anlieger könne hilfreich sein, so Link auf ein Frage Bildhauers. Die Situation sei gefährlich, letztlich stehe das Ortsschild aber dort, wo der bauliche Zusammenhang ende.

Mobile Radarkontrolle?

Jens Hagen wies darauf hin, das ein Abbiegen aus dem Hutzelweg auf die Talstraße teilweise haarsträubend sei und man schauen solle, mehr Ruhe in den Ort zu bringen. Man könne auch eine mobile Radarkontrolle beantragen, so Link.

Eine wahre Großinvestition ist in diesem Jahr mit 400 000 Euro die Erneuerung der Brücke am Mühlenweg. Es herrsche Unverständnis bezüglich des hohen Betrags, man habe das aber von Fachingenieuren untersuchen lassen. Bei keiner Variante seien Kosteneinsparungen zu erwarten. Die Brücke sei in prekärem Zustand, das Müllfahrzeug dürfe schon nicht mehr fahren. Hagen wies darauf hin, dass künftig eine ähnliche Problematik an der Nonnenmühle anstehe. Ausgeschrieben werden soll die Maßnahme vor der Sommerpause, beginnen sollen die Arbeiten im Herbst.

Digitalisierung verursacht Folgekosten

100 000 Euro kostet die Sanierung des Verbindungskanals zwischen Mühlenweg und Burgstraße, 40 000 Euro die Friedhofsneukonzeption mit der Anlage neuer Urnengrabfelder. Künftig soll auch ein weiteres anonymes Urnengrabfeld entstehen.

Das Budget der Grundschule liegt bei 18 300 Euro. Dazu kommen technische Prüfungen oder Arbeiten wie die Erneuerung des Halblattenzauns Richtung Straße. Link kritisierte, dass der Bund zwar mit 14 000 Euro aus dem Digitalpakt die Beschaffung digitaler Geräte förderte, sich aber an deren Unterhalt oder Neubeschaffung nicht beteilige. Der gesamte Abmangel der Schule liegt bei 191 000 Euro, davon entfallen 40 000 Euro auf die Dachsanierung der Turnhalle, wo es immer wieder Wassereintritte gab.

Pflastersteine sollen entfernt werden

Für 15 000 Euro sollen Pflasterbünde in der Burgstraße entfernt und Asphalt verlegt werden, weil das Befahren sonst für Anwohner zu laut ist. 17 000 Euro kostet die Erneuerung eines Teilstücks in der Talaue. Der Unterhalt des Rathauses kostet 17 500 Euro. Unter anderem ist der Austausch von Blumenkästen gegen solche mit Wasserreservoir geplant.

Kleinere Beträge betreffen Dienstkleidung, Lehrgänge und eine Wärmebildkamera für die Feuerwehr, die Erneuerung eines Fallschutzes und einer Drainage zu Wippe und Klettergerüst am Spielplatz, Grabeinfassungen am Friedhof und die Absturzsicherung an der Brücke über den Hörnlebach. Insgesamt fließen so 647 000 Euro in den Teilort.