Der Ortschaftsrat Boll hat viele Themen auf der Agenda, unter anderem Veränderungen am Friedhof und an der Straßenbeleuchtung.
Bei den öffentlichen Bekanntgaben vom September teilte Ortsvorsteher Wolfgang Schittenhelm mit, dass es Änderungen bei den Grabreihen, entsprechend den Wünschen des Ortschaftsrats und der Bevölkerung, beim Friedhofsbelegungsplan geben soll. Laut Sitzungsprotokoll wird „die zweite Grabreihe im Feld I um 180 Grad gedreht, so dass die Grabsteine vom Weg eingesehen werden können.“
Im innerörtlichen Baugebiet „Rathausplatz“ steht der Verkauf eines Bauplatzes an. Ein Ortstermin mit Bürgermeister Matthias Winter und Vize-Ortsvorsteher Thomas Luthardt wurde bezüglich der Erweiterung des Baugebiets „Brühlwiesen“ vereinbart.
Lagerplatz für Häckselgut wird geschlossen
Im gesamtstädtischen Radverkehrskonzept liegt ein Schwerpunkt für Boll auf dem Streckenabschnitt entlang der L 415 zwischen dem Schützenhaus und der Kreuzung an der Ortseinfahrt.
Verbesserungen sollen durch eine optimierte Querungshilfe im Kreuzungsbereich und die Verbreiterung zum kombinierten Rad- und Fußweg und erreicht werden. Die Stadtverwaltung führt Gespräche zum Grunderwerb.
Aufgrund illegaler Grüngutablagerungen werde der Lagerplatz für Häckselgut am Löhlesberg, der ausschließlich für Äste, Reisig und Holzreste von Waldarbeiten bestimmt war, mit sofortiger Wirkung geschlossen und bis Jahresende geräumt. Es werde zudem ein Hinweisschild aufgestellt und Zuwiderhandlungen sollen zudem angezeigt werden, hieß es in der Ortschaftsratssitzung.
Drei Fahnenstangen für die Fasnet
Ortschaftsrat Thomas Luthardt erinnerte an das undichte Flachdach zwischen Rathaus und Feuerwehrmagazin, das dringender Abhilfe bedürfe. Auf Nachfrage von Sven Heinzelmann bestätigte die Verwaltung, die geplante Straßenbeleuchtung am Fußweg zwischen der Boller Mehrzweckhalle und dem Bochinger Norma-Markt werde noch in diesem Jahr installiert.
Eine defekte Straßenleuchte am unteren Ende der Steigstraße wird erneuert und auf LED umgerüstet. Ex-Ortschaftsrat und Narrenzunft-Präsident Veit Heumann forderte rechtzeitig vor der nächsten Fasnet den zugesagten Einbau der drei Erdhülsen für Fahnenstangen entlang der Umzugsstrecke ein.
Bei den Bürgerfragen drehte sich die Diskussion neben dem Bau des Mehrfamilienhauses in der Sommerhalde vor allem um die Verkehrssicherheit. Sorgen bereitet die Situation beim Kindergarten. Unzulässiges Parken im Kurven- und Kreuzungsbereich erhöhe die Gefahr bei der Straßenüberquerung. Die Gemeinde bittet die Bevölkerung um Einhaltung der Straßenverkehrsordnung.
Viele parkende Lastwagen im Gewerbegebiet
Über Lebensgefahr für ihr Schulkind und sämtliche Fußgänger durch Raser im Engen Schlattweg berichtete eine Anwohnerin und forderte die Verlängerung der Tempo-30-Zone bis hinter der Wohnbebauung auf der Anhöhe. Schittenhelm kündigte für beides eine Begehung mit der Verkehrsbehörde an.
Gisela Schmidt beschwerte sich über die Zunahme parkender Lastwagen auf dem Gehweg an der Härlestraße Richtung Gewerbegebiet Härle-Sommerhalde. Rolf Schittenhelm bemängelte die Missachtung des Durchfahrverbots für Lastwagen in der Steigstraße. Zwei Bürgerinnen forderten den Rückschnitt von Hecken auf einem Privatgrundstück, die beim Abbiegen auf die L415 die Sicht Richtung Bochingen erschweren.
Aufgrund der Terminhäufung von Mostbesen, Brunnenwandertag und Garagenflohmarkt an drei September-Wochenenden legte Ratsmitglied Markus Danner dem Ortsring eine Entzerrung der Veranstaltungstermine ans Herz.