Bekanntgaben, Anfragen und Anregungen füllten die Agenda der jüngsten Sitzung des Boller Ortschaftsrats.
Mit der Fertigstellung der Erschließung des Baugebiets im Ortskern sowie der bereits erfolgten Endabnahme sind nun die Weichen gestellt für die Ermittlung der Quadratmeterpreise. So steht dem Verkauf der Bauplätze dann auch nichts mehr im Wege.
Da es sich hier aber nur um ein relativ geringes Angebot an Wohnraum handelt, muss laut Ortsvorsteher Wolfgang Schittenhelm das Bemühen um die Umsetzung von Brühlwiesen III und IV deutlich intensiviert werden. Dazu sei ein Gespräch mit den betreffenden Grundstückseigentümern in Vorbereitung.
Voraussetzung dafür sei die Vorlage einer Grobplanung und eben auch um Daten und Fakten auf den Tisch zu legen, an welchen man sich orientieren könne. Laut dem städtischen Bauamt könne diese Überplanung bis Mitte des Jahres dauern. Damit man dann auch Nägel mit Köpfen machen könne, sollen bereits im Vorfeld Kontakte geknüpft und vorbereitende Gespräche geführt werden.
Viele Anliegen noch nicht abgearbeitet
Anhand der Protokolle der vergangenen Sitzungen hatte Schittenhelm eine Liste mit Anliegen aus dem Ortschaftsrat zusammengestellt, die bislang noch nicht abgearbeitet wurden. Diese war er mit Thomas Jäger vom Tiefbauamt durchgegangen, um die Inhalte präsent zu halten und eine zeitliche Einschätzung zu erhalten. Dasselbe Prozedere hatte er mit dem Verantwortlichen für das Gebäudemanagement, Detlef Rauser, hinsichtlich der Mehrzweckhalle durchgeführt.
Sorgen bereiten die Duschen, die nicht mehr regulierbar seien. So hatte man sich darauf geeinigt, die Grundtemperatur in vertretbarem Rahmen herunterzufahren und sämtliche kaputte Dichtungen zu ersetzen, was noch in der aktuellen Woche geschehen soll. Bereits ausgebessert und teilweise auch ausgetauscht wurden einzelne Türen.
Sperrung für LKWs
Des Weiteren stellte Schittenhelm in den Raum, den Hauptparkplatz bei der Mehrzweckhalle (MZH) an den Wochenenden für Lastwagen zu sperren, um einer Platznot bei Veranstaltungen vorzubeugen. In eine solche Entscheidung soll nun Jens Hartmann vom Ordnungsamt eingebunden werden.
Für die zweite Brunnenwanderung am 24. September wolle man die Attraktivität des Weges verbessern. In einer separaten Sitzung, zu der auch interessierte Bürger eingeladen werden, wolle man einzelne Vorschläge durchgehen – auch mit dem Ziel, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen.
Einheitliche Ausschilderung begrüßenswert
Zur Mitarbeit am Radwegekonzept, das mit Bürgerbeteiligung am 24. April besprochen werden soll, forderte Schittenhelm sein Gremium auf. Zudem sprach er eine einheitliche Ausschilderung als begrüßenswert an.
Sollten sich Schützenverein und Musikverein einigen, dass das Schützenhaus künftig als Probelokal für den Musikverein dienen soll, so müsste im Flächennutzungsplan die aktuelle „Sondersportanlage“ als Sondergebiet „Freizeit“ ausgewiesen werden. Eine Entscheidung steht jedoch noch aus.
Die Freiflächen-Photovoltaik-Konzeption für das Gebiet der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft sieht in Boll keine Kapazitäten vor, zumal man ja schon mit der Bestückung der Erddeponie einen wesentlichen Beitrag leiste.
Einschotterung des Parkplatzes
Stattgegeben wurde dem Bauantrag für einen Carport in der Sommerhalde. Seitens der Mitglieder des Ortschaftsrats wurde der Wunsch nach einer erneuten Einschotterung des Parkplatzes bei der MZH geäußert. Auf Vordermann sollte ebenfalls die Technik in der MZH gebracht sowie die Stromquellen den Außenaktivitäten und Freiluftfestivitäten angepasst werden. Ebenfalls mache die Elektrik im Uhu-Nest Probleme.
Weitere Fragen und Anregungen, die auch in anderen Stadtteilen von Relevanz sein dürften, wollte Schittenhelm in der nächsten Ortsvorsteher-Besprechung mit einbringen.