Ein Wassereintritt im Kronesaal-Keller und dessen Folgen beschäftigen den Ortschaftsrat Bochingen.
Die gute Nachricht – im städtischen Haushalt wurden für das laufende Jahr bereits 110 000 Euro eingestellt, die Ausschreibung bereits getätigt und auch ausgewertet.
Ebenfalls erfreulich – das kostengünstigste Angebot liegt unter dieser Grenze. Wie aus der Stellungnahme der Leiterin des städtischen Hochbauamts, Kerstin Wissmann, zu entnehmen war, verläuft die Durchfeuchtung teilweise über die gesamte Wandhöhe bis zu den Stahl-Deckenträgern.
Stützen aus Stahl helfen
Bei der Besichtigung hing die Holzbalkendecke bereits leicht durch, die Stahlträger wiesen an den Auflagern starke Korrosion mit deutlichen Querschnittsverlusten auf. Einzelne Balken waren von erheblicher Fäulnis betroffen.
Um die Standsicherheit zu gewährleisten, wurde eine Abstützung mit Stahlrohrspießen eingebaut. Deshalb musste der Kronesaal auch nicht gesperrt werden.
Kellerwand wird freigelegt
Zur Abklärung der Ursache wurde die Außenwand neben dem Haupteingang freigelegt. Dadurch wurde das Natursteinmauerwerk direkt sichtbar, welches weder durch eine Dränage, Abdichtung oder Noppenbahn vor eindringendem Wasser Schutz fand.
Das Sanierungskonzept sieht nun vor, die Kellerwand freizulegen, sie gegen drückendes Wasser abzudichten, zu dämmen und mit einer Noppenbahn zu versehen. Zudem soll eine Dränage eingebaut werden, um das anfallende Wasser abzuleiten. Des Weiteren ist vorgesehen, die geschädigte Deckenkonstruktion durch eine feuerverzinkte Stahlkonstruktion zu ertüchtigen.
Die Gesamtmaßnahme wird – laut Ortsvorsteher Thorsten Ade – rund fünf Wochen beanspruchen, wobei er Wert legt, dass es in einem Zeitraum geschieht, in welchem der Kronesaal weniger von Veranstaltungen tangiert ist.