Gespannt verfolgen die Bürger sowie Mitglieder der Verwaltung und der Fischereivereinigung die Ausführungen über das geplante Wutachkraftwerk. Foto: /Simon Bäurer

Die öffentliche Projektvorstellung bei der Ortschaftsratssitzung in Achdorf war gut besucht. Der Baustart ist für Frühjahr 2027 geplant.

Das Projekt zur Realisierung eines Flusskraftwerks am Wutachwehr wurde bei der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats vorgestellt. Die Firma Hydro-Energie Roth aus Karlsruhe, die von der Stadtverwaltung den Auftrag für einen Optionsvertrag erhalten hatte, informierte 50 Bürger sowie Vertreter der Verwaltung und der Fischereivereinigung über die Pläne für das Wasserkraftwerk.

 

Das Werk soll am Ufer gegenüber der Verbindungsstraße zwischen Achdorf und Aselfingen gebaut werden. Einer der von der Ortsverwaltung geforderten Punkte ist die bestmögliche Integrierung in das Landschaftsbild. Auch die Forderung, dass ein steter Wasservorhang über dem Wehr zu sehen sei, werde man realisieren können, so Calvin Winter und Andreas Zoller von Hydro-Energie. Das Wehr werde eine dauerhafte Überströmung von mindestens einem Zentimeter haben.

Zudem soll mit dem Bau des Kraftwerkes eine Mindestwassermenge garantiert werden, sodass der Zufluss des Mühlenkanals gesichert sei. Weiterhin müsse stets ausreichend Wasser für die ebenfalls zu errichtende Fischtreppe vorhanden sein. Die anwesenden Vertreter der Fischereivereinigung stellten einige Fragen und regten an, im gemeinsamen Austausch zu stehen.

Besucherplattform mit Blick auf den Fischaufstieg

Die Planungen sehen zudem vor, eine Besucherplattform mit Blick auf den Fischaufstieg zu errichten. „Uns ist es wichtig, das Projekt gemeinsam mit der Bevölkerung zu realisieren“, betonte Bürgermeister Markus Keller. Die Entwurfspläne der Anlage würden daher auch auf der Internetseite der Stadt Blumberg veröffentlicht, mit der Möglichkeit, Fragen an die Firma zu stellen, ergänzte Keller.

Mit kalkulierten Investitionskosten von zwei Millionen Euro und einem durchschnittlichen Jahresertrag von 980 000 Kilowattstunden plane man eine wirtschaftliche und nachhaltige Energiegewinnung, so Ortsvorsteher Edgar Blessing. Bei einer Zustimmung zu dem Projekt könne der Bau im Frühjahr 2027 beginnen. Die Inbetriebnahme ist für März 2028 terminiert.