Beim Kinderfest stehen die Jüngsten im Mittelpunkt (Archiv-Foto). Foto: Steinmetz

Beim Orts-Check landeten die Bereiche Vereine, Sauberkeit sowie Familie und Kinder ganz vorne. Bürgermeister Jens Keucher erläutert, wie sich der Einsatz der Stadt nun für die Allgemeinheit auszahlt.

Die Initiative, die Leser online nach ihrer Meinung zu fragen, begrüßt Bürgermeister Jens Keucher sehr.

 

„Der Ortscheck des Schwarzwälder Boten liefert der Stadtverwaltung wertvolle Rückmeldungen“, erklärt Keucher. Viele Einschätzungen der Online-Umfrage deckten sich mit der Einschätzung in der Verwaltung. „Sulz ist definitiv kinder- und familienfreundlich, stark im Bereich des Sports und der Vereine, der Lebensqualität und des Einzelhandels“, stellt er fest.

Orte der Integration

Auf Platz Nummer eins steht laut der Leser-Umfrage „Sport und Vereine“. Und das laut Keucher zurecht. „Die über 130 Vereine und Initiativen sowie die Tausenden Engagierten in Sulz sind das Rückgrat unserer Gesellschaft“, erklärt er.

Sie böten nicht nur sportliche und kulturelle Angebote, sondern schafften durch ihren Einsatz auch Orte der Begegnung und Integration.

Gute Vereinsförderung

Und das in einer enormen Vielfalt. Ihr Einsatz trage zur Lebensqualität bei und fördere das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Deshalb setze sich die Stadt auch für eine aktive Vereinsförderung ein. Die im Mai vom Gemeinderat einstimmig beschlossene neue Vereinsförderrichtlinie verdoppelte etwa die Jubiläumszuwendungen. Auch die Förderung von Investitionen wurde verbessert.

Bauhof und Stadtgärtnerei

Darüber hinaus stellt die Stadt vielen Vereinen auch kostengünstig Räume – etwa im Backsteinbau, in Rathäusern oder Turn- und Sporthallen – zur Verfügung.

Auch, dass die Sauberkeit von den Lesern als gut angesehen werde, kann Keucher vollumfänglich nachvollziehen. Doch komme dies nicht von allein. „Das wird durch unser engagiertes Team vom Bauhof und die Stadtgärtnerei gewährleistet“, verweist er auf die zahlreichen Menschen im Hintergrund.

Eigenverantwortung ist wichtig

Darüber hinaus kümmerten sie sich auch um die Grünanlagen und den Blumenschmuck. Zusätzlich sei die Zahl der Abfallkörbe im Stadtgebiet erweitert worden.

Doch trotz der tatkräftigen Mitarbeit der kommunalen Angestellten setzt Keucher in diesem Punkt auch auf Eigenverantwortung. „Der beste Müll ist der, der gar nicht entsteht“, sagt er.

Keine wilde Müllentsorgung

Und findet hier wieder lobende Worte: „Viele Bürger sind schon jetzt Vorbilder, indem sie Müll aufsammeln und so zur Sauberkeit beitragen“, beschreibt er seine Alltagsbeobachtungen.

Doch müsse es eigentlich selbstverständlich, Verpackungen, Zigaretten, Pizzaschachteln, Einwegbecher und ähnliches nicht wild zu entsorgen, mahnt Keucher.

Eine tolle Zusammenarbeit

In den Top drei liegt auch der Themenblock „Familie und Kinder“. „Die positive Bewertung bestätigt das große Engagement der Stadt in diesem Bereich“, erläutert der Bürgermeister das Votum der Leser.

Denn Institutionen wie das Kinder- und Jugendbüro, die Schulsozialarbeit, die Dorfgemeinschaften, die Fronmeister, der Bauhof und die Vereine leisteten hier eine sehr gute Arbeit. Diese gelte natürlich auch für die Volkshochschule und die Schulen, die Kindergärten, die Jugendkunstschule sowie Jugendmusikschule und viele weitere Organisationen.

Gute Kinderbetreuung

So würden Jugendräumen bereitgestellt, Spiel- und Sportplätze gepflegt sowie mit dem „Sulzer Sommer Spaß“ auch Freizeitangeboten für zahlreiche Zielgruppen geschaffen.

Ein weiterer Baustein für die durchaus positive Bewertung als kinderfreundliche Stadt ist das vorhandene Angebot der Kinderbetreuung.

Für ein weitgehend flexibles Konzept werde deshalb jedes Jahr eine entsprechende Kindergartenbedarfsplanung erstellt, auf deren Basis man dann auch Sanierungen und Neubauten vorantreibe.

„Investition in die Zukunft“

„Neben erheblichen Kraftanstrengungen bei der Besetzung neu geschaffener Personalstellen bildet die Stadt seit vielen Jahren auch selbst Fachkräfte aus“, thematisiert Keucher die Strategie seitens der Verwaltung.

Natürlich sei dies alles mit Kosten verbunden. Doch – „Investitionen in Kinder sind Investitionen in die Zukunft“, verdeutlicht der Bürgermeister. Schließlich wolle man, dass Kinder und Familien in Sulz blieben- oder wieder dorthin zurückkehren.

Wettbewerb um die besten Talente

„Die Erinnerungen an eine schöne Kindheit, Feste wie das Neckar- und Kinderfest oder der Besuch im Naturkindergarten tragen dazu bei, dass sie Sulz in guter Erinnerung behalten und positive Eindrücke weitergeben“, sieht es der Bürgermeister.

Und spannt damit den Bogen in die Zukunft. Denn dies sei langfristig gesehen ein unschätzbarer Vorteil im Wettbewerb um die besten Talente.