Neu seit Herbst 2023: Tempo 30 in der Hindenburgstraße. Foto: Eva-Maria Huber

„Wir in Mönchweiler haben’s schöner!“ Viele Bürger scheinen es ähnlich zu sehen, wie die Bewertung beim zweiten Orts-Check im Herbst 2024 zeigt. Wenn nur nicht die Bundesstraße 33 und der damit verbundene Straßenverkehrslärm wäre.

Sie scheint nach wie vor die große rote Linie für viele Bürger zu sein: die Bundesstraße 33.

 

Wenn es um die Verkehrsbelastung geht, schneidet Mönchweiler auch im zweiten Orts-Check sehr schlecht ab und landet im Kreisvergleich auf dem drittletzten Platz. Beim ersten Anlauf im Herbst 2022 war es sogar der vorletzte. Nur in Niedereschach und Triberg fühlen sich Bürger verkehrsgestresster.

Für Bürgermeister Rudolf Fluck ist es keine Frage, bei welchem Thema der Daumen nach unten zeigt. Mönchweiler wird von zwei Hauptverkehrsadern durchschnitten, einerseits die B 33, andererseits die L 181 und damit die Hindenburgstraße.

Gemeinde ohne großen Spielraum

Großen Spielraum habe die Gemeinde nicht, was eine deutliche Entlastung angeht. Immerhin, weist Fluck im Gespräch auf Verbesserungen hin, seien bei beiden Straßen Tempolimits im September 2023 eingeführt worden.

Mit Blick auf die Einführung von Tempo 30 in der Hindenburgstraße, gibt sich Bürgermeister Fluck mehr als zufrieden: „Der Verkehr fließt viel ruhiger.“ Und dies höre er auch von vielen Bürgern. „Und das bekommen wir im Rathaus ebenfalls mit.“

Tempo 50 auf Bundesstraße zu kurz

Wenn es um die ebenfalls im Herbst 2023 eingeführte Tempo-50-Regelung auf der Bundesstraße geht, ist Fluck nicht wirklich zufrieden. Denn, so der Mönchweiler Rathauschef, die Gemeinde wollte auf einer Länge von 1,2 Kilometern eine Tempo-50-Zone eingerichtet haben. Doch die zuständige Straßenbaubehörde habe lediglich ein Stück von etwa 500 Metern genehmigt.

Die Mobilfunkversorgung könnte in Mönchweiler besser sein, regen die Teilnehmer des Orts-Checks an. Foto: Pixabay/Manfred Antranias Zimmer

Fluck bezweifelt, ob dies auch wirklich den gewünschten Effekt habe, sprich die Mönchweiler Bürger weniger dem Verkehrslärm ausgesetzt seien als vorher. Das B 33-Thema ist deshalb noch lange nicht vom Tisch und damit auch nicht eine weiterhin forcierte Fortschreibung des Lärmaktionsplans. Die Gemeinde wolle sich um eine weitere Verlängerung der Tempo-50-Zone bemühen.

Für Rudolf Fluck ist Verkehrslärm ein Ärgernis. Foto: Simone Neß

Wenn es um die Spitzenwerte bei den Faktoren Lebensqualität, Sport, Senioren- und Familienfreundlichkeit geht, dann hellt sich Rudolf Flucks Miene auf. Doch überrascht haben ihn die hohen Punktzahlen nicht wirklich. Was den Sozialraum anbelange, sei die Gemeinde „tipi-topi“. Das ziehe sich durch viele Bereiche, spielt Fluck auf Nachbarschaftshilfe, Gemeinschaftsschule und das große Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gemeinde generell an. „Wir sind eine der am besten aufgestellten Gemeinden in diesem Punkt.“

Mobilfunkversorgung könnte besser sein

Was könnte in Mönchweiler noch besser laufen? Mit dem ÖPNV und der Breitbandversorgung hadern manche Bürger, wie dieser Kommentar zeigt: „Eine bessere Verkehrsanbindung, vor allem am Wochenende und abends wäre wünschenswert.“ Mobilfunk und Breitband seien ebenfalls zu verbessern.