Jan Moosmann (am Ball) und seine SG Hornberg/Lauterbach/Triberg müssen beim Tabellenzweiten effektiv in der Chancenverwertung agieren, wenn sie für eine Überraschung sorgen möchten. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Auch der offensivstarke Gegner SG Gutach/Wolfach braucht dringend Zählbares

Mit einem Derby starten die Männer der SG HLT in das neue Jahr. Das Team von Trainer Nicky Wingerter muss zum Tabellenzweiten der Landesliga Süd SG Gutach/Wolfach.

SAMSTAG, 20.00 UHR

SG Gutach/Wolfach – SG Hornberg/Lauterbach/Triberg. Im Nachbarschaftsduell geht es nicht nur um das Prestige, sondern es steckt auch eine gewisse Brisanz in diesem Duell. Die SG Gutach/Wolfach will ihre Chancen um die Meisterschaft wahren und braucht einen Sieg, um am Tabellenführer HSG Freiburg dran zu bleiben. Dagegen muss die SG HLT punkten, um nicht noch tiefer in den Abstiegskampf verstrickt zu werden.

Beste Voraussetzungen somit für eine packende Partie, bei der die Zuschauer sicherlich auf ihre Kosten kommen werden. Letztmals standen sich beide Kontrahenten im April 2015 gegenüber, als sich Gutach in die Landesliga verabschiedete und zur SG Gutach/Wolfach verschmolz. Nach drei Jahren ging die Gäste-SG einen ähnlichen Weg.

Bekanntermaßen agiert die SG Gutach/Wolfach aus einer soliden Abwehr samt Torhüter, was primär den Erfolg der Hinrunde geprägt hat. Hingegen gelangt dem Tabellenzehnten SG HLT im Schnitt mehr Treffer pro Spiel. Ob der Abwehrblock der Gastgeber oder der HLT-Angriff das Derby entscheiden, wird sich zeigen. Jedenfalls geht die SG Gutach/Wolfach in eigener Halle und mit mehr Landesligaerfahrung als klarer Favorit ins Spiel.

Für die SG Hornberg/Lauterbach/Triberg gilt es in erster Linie den Kopf freizubekommen, um in Gutach nicht unter die Räder zu geraten. Dieses Vorhaben wird erschwert, dass die Wingerter-Sieben punkten muss. Jeder Zähler ist wichtig, um möglichst früh die Klasse zu sichern.

Unter diesen Vorzeichen will das HLT-Lager, in dem das Prinzip Hoffnung gilt, das Bestmögliche aus der Situation machen, wohlwissend, dass schon einige Derbys mit einer Überraschung endete.