Jugendfußball: Am Ende wird noch ein Zähler eingeheimst

(ah). VfR Hornberg – SG Kaltbrunn-Schiltach 3:3 (0:3). Im letzten Saisonspiel zeigten die C-Junioren, leider wie schon die ganze Saison, zwei Gesichter innerhalb eines Spiels. Wie schon so oft gelang es nicht, die Konzentration über die ganzen 70 Minuten Spielzeit hochzuhalten.

Einmal war es in der Vergangenheit die erste Spielhälfte, die gut war, ein anderes Mal die zweite Hälfte. Die Jungs legten los wie die Feuerwehr und erspielten sich Chance um Chance. Der in der ersten Halbzeit überragende Matthis Engelberg legte Jakob Finkbeiner maßgerecht auf, der mit einem trockenen, unhaltbaren Schuss einnetzte. Somit stand es nach fünf Minuten Spielzeit 1:0 für die -Jugend der SG Kaltbrunn-Schiltach. Nach einigen weiteren Chancen war es in der 23. Minute Matthis, der durch die Mitte durchbrach und zum 2:0 vollendete. In der 30. Minute wurde das Ergebnis nach Vorarbeit von Matthis durch Rezan Ibrahim auf 3:0 gestellt. Der Halbzeitstand von 3:0 war auch in dieser Höhe berechtigt.

Die Gewissheit, dass das Team mit 3:0 vorne lag und dem Wissen, dass ein 5:0-Sieg gereicht hätte, um den in der Tabelle direkt davor platzierten VfR. Hornberg zu überflügeln, war wohl zu stark im Kopf der Spieler verankert.

Trotz Warnung des Trainerteams, dass noch überhaupt nichts erreicht sei, kehrte der alte Schlendrian wieder ein. Zunächst hatte Rezan Ibrahim sogar noch die Chance zum 4:0, die aber leichtfertig verstolpert wurde. Was aber jetzt kam war das Spiegelbild der ganzen Saison!

Nach einem weiten hohen Ball in den SG- Strafraum hielt ein frei stehender Hornberger Spieler den Kopf hin und erzielte so den ersten Hornberger Treffer. Jetzt musste die SG wieder bei jedem generischen Angriff mitzittern. Es kam wie es kommen musste, ca. zehn Minuten vor Schluss fiel der 2:3-Anschlusstreffer und in der vorletzten Minute musste auch noch den Ausgleich hingenommen werden. Nach einem Freistoß über die Mauer hinweg wurde durch eine weitere Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft das Abseits aufgehoben. Die Abstimmung von Abwehr mit Torhüter funktionierte in dieser Situation wie schon mehrmals in der Saison auch nicht zu 100 Prozent. Im Endeffekt stand die nach einer überragenden erste Halbzeit wieder nur mit einem Punkt da.

Als Saisonfazit steht unter dem Strich, dass die SG Kaltbrunn-Schiltach zwar oftmals gut gegen den Gegner mitgehalten hat, aber in den entscheidenden Phasen eben doch zu grün für die zwei Klassen höhere Bezirksliga war.

Nach nur einer Saison muss die Mannschaft somit wieder den bitteren Gang in die klassentiefere Kreisliga antreten.

Insgesamt war der Mannschaftskader mit 14 Spielern in der Vorrunde und 16 Spielern in der Rückrunde viel zu dünn besetzt, um die vielfachen Ausfälle von teilweise bis zu vier Leistungsträgern pro Spieltag zu kompensieren.

Nichtsdestotrotz hat es den Spielern eine riesige Erfahrung und Bereicherung gebracht, die für die Zukunft mit Sicherheit gewinnbringend umgesetzt werden kann. Das Training läuft jetzt im Juni noch einmal wöchentlich durch, bevor das Team ab Juli in die wohlverdiente Sommerpause geht. Schon jetzt wünscht das Trainerteam dem älteren Jahrgang alles Gute für die nächsthöhere Altersklasse B-Jugend.