Über Rillen in der Fahrbahn soll das Wasser besser ablaufen können. Foto: Via Solutions Südwest

A 5: Diagonalrillen im Beton sollen Verkehrssicherheit erhöhen.

Ortenau - Erstmals in Deutschland ist in den vergangenen Tagen auf der A 5 zwischen der Anschlussstelle Appenweier und der Raststätte Renchtal das sogenannte "Diagonalgrooving"-Verfahren auf einer Betonfahrbahn angewendet worden. Wie der private Streckenbetreiber Via Solutions Südwest mitteilt, sollen damit die Fahrbahnentwässerung verbessert und so die Verkehrssicherheit erhöht sowie Tempolimits beseitigt werden.

Beim "Grooving" werden demnach mit Diamantwerkzeugen und Spezialmaschinen Diagonalrillen in die Fahrbahn gefräst, um einen schnelleren Wasserablauf der Fahrbahnoberfläche zu gewährleisten. Durch das Verfahren beschleunige sich das Abtrocknen der Fahrbahn insbesondere nach Starkregenfällen. Gleichzeitig werde die Reifenhaftung nachhaltig verbessert. "Durch die erleichterte Wasserverdrängung wird die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer nicht nur erhöht, sondern auch die Menge an Streusalzen und Enteisungsmitteln in der Wintersaison deutlich reduziert", heißt es in der Mitteilung. Tempolimits, die wegen des Risikos von Wasserstauungen erlassen worden seien, könnten auf der betroffenen Strecke demnächst entfallen.

Unterstützt und genehmigt wurde die Maßnahme laut Via Solutions Südwest vom Regierungspräsidium Freiburg.