Maximilian Füssel war ein wenig nervös – und das kostete ihn wertvolle Punkte. Foto: Wurth Foto: Schwarzwälder-Bote

KunstradNur knapp an der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft vorbeigeschrammt

Von Karin Wurth

Maximilian Füssel schrammte beim Deutschland-Pokal nur knapp an der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft vorbei 26. September 2015, Mühlheim a.d.Ruhr

Mit Platz 16 und 104,51 Punkten verpasste Maximilian Füssel als einziger Vertreter des RSV Gutach beim Wettbewerb um den Deutschland-Pokal und das zweite German Masters, knapp die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der Elite-Kunstradfahrer. Nur 15 Einer-Fahrer sind dort zugelassen.

Als erster Fahrer der Einer Männer betrat Füssel die Wettkampffläche der RWE-Sporthalle in Mühlheim an der Ruhr. Der ansonsten ruhige und "coole" Fahrer war dieses Mal etwas nervös. Dies wurde ihm leider beim Sattelstand zum Verhängnis, denn er musste abspringen und verlor deshalb einige Punkte. Die Bodenverhältnisse machte den meisten Fahrern Schwierigkeiten und verursachten Stürze. Besonders Drehungen und das Ausfahren einer Übung als Acht war auf dem stumpfen Boden anspruchsvoll. Die Kampfrichter werteten jedoch die Unkorrektheiten konsequent ab, es ging schließlich auch um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft, die im November in Malaysia stattfindet. Für Maximilian Füssel war dies das erste German Masters, in dem die Konkurrenz im Kunstradfahren am härtesten ist.

Sein Bruder Denès Füssel konnte wegen einer Blinddarmoperation nicht antreten und seine Partnerin im Zweier Lisa Schwendemann ebenfalls. Marina Schorn, bisher mit Lisa Blum zusammen ein Zweierteam, bestreitet keine Wettkämpfe mehr. Seit diesem Sommer absolviert sie eine Ausbildung als Polizistin und da die Polizei die Sportart Kunstradfahren als zu gefährlich ansieht, untersagte man ihr die Teilnahme bei Wettkämpfen. Dies ist insofern kurios, da ihr Arbeitgeber mit Handball, Fußball, Straßenrennen oder Ringen keine Probleme hätte.