Wieder einmal mehr bot Suleiman Hutak vom KSV Haslach gegen Nagomed Elkhdjief gute erste drei Minuten, ehe er sich auf Schulter geschlagen geben musste. Foto: Becker Foto: Schwarzwälder-Bote

Haslacher müssen lange kämpfen

Von wegen leichtes Spiel des Oberliga-Tabellenvierten KSV Haslach gegen den Tabellenvorletzten Lutte Selestat. Die Gäste aus dem Elsass machten ihrem Namen "Lutte", was soviel wie Kampf bedeutet, alle Ehre. Nach acht von zehn Kämpfen lagen die Schlettstädter mit 13:12 vorn, bevor in den beiden letzten Begegnungen dann die Entscheidungen zugunsten der Haslacher fielen und der 18:13-Gesamterfolg in trockenen Tückern war.

Als Matchwinner bezeichnete Trainer Hansi Megerle seinen Schützling Felix Stiffel. Dieser lag nach anfänglichen Schwierigkeiten gar nicht so gut im Rennen, bevor er seinen Gegner Deniz Ozertural in der dritten Minute mit einer plötzlichen Schleuder überraschte und ihn glatt schulterte. Unter großem Jubel des Publikums und seiner Kameraden verließ er die Matte.

Nun stand es 16:13, doch der Kuchen war noch nicht gegessen. Denn als letzter Kämpfer durfte Botond Lukacs höchstens zwei Punkte abgeben, sonst wären die Elsässer als Sieger nach Hause gefahren. Aber mit lautstarker Unterstützung der KSV-Fans gelang das Erhoffte, nämlich ein 2:0-Punktsieg und somit der 18:13-Gesamterfolg.

Gleich im ersten Kampf im Leichtgewicht musste Haslachs Jüngster, Nick Allgaier, gegen das Ringeras der Franzosen, Michael Van de Walle, dessen technische Überlegenheit erfahren. Aus dessen Beinschraube kam er nicht mehr heraus, so dass die 15 Punkte schnell auf der Habenseite des Gegners waren. Benjamin Lohrer, ansonsten ein sicherer Punktegarant der "Hansjakobstädter", hatte im Schwergewicht in Abdullah Guler seinen Meister gefunden, ließ aber nach sechs Minuten nur einen Einser liegen.

Einmal mehr startete Suleiman Hutak gut und konnte gegen Nagomed Elkhdjief sogar punkten, wurde dann aber auf Schulter gezwungen. Bis hierher hatten die Gastgeber noch keinen Punkt ergattern können. Erst Josef Kempf holte gegen Michael Metzger in einem verbissenen Kampf die ersten beiden Zähler. Vor der Pause zeigte Timo Stiffel gegen Quentin Schweigert seine Klasse. Sein Schultersieg war nur eine Frage der Zeit. Beim Stand von 9:6 für die Gäste gab es für die Ringer und die laut Protokoll 50 zahlenden, aber lautstark mitgehenden Zuschauer eine verdiente Pause.

Viorel Ghita, der sich in dieser Runde in einer beständig guten Verfassung präsentierte, ging gegen Eric Herzog konzentriert zur Sache und hatte nach den sechs Minuten acht Wertungspunkte auf seinem Konto, was einen "Dreier" bedeutete. Seine maßlose Enttäuschung sah man Jonathan Eble an, als er die Matte bereits nach zwei Minuten mit einem Schultersieg seinen Gegners Cihan Seril verlassen musste. Nach Vojtech Benedeks beeindruckendem kämpferischen 3:0-Sieg über Mete-Han Seril stand es dann 13:12 für die Gäste, ehe es in der entscheidenden Schlussphase noch zum ersehnten Gesamterfolg für den KSV Haslach reichte. Ende gut – alles gut! Im Saisonfinale am nächsten Wochenende beim Nachbarn VfK Mühlenbach geht es dann um den dritten Tabellenplatz.

Haslachs Coach Hansi Megerle bescheinigte den Elsässern einen guten und frischen Einsatz und bestätigte, dass seine Mannschaft schon nach vorne auf den Vergleich mit Mühlenbach schaue. KREISLIGA KSV Haslach II – RG Waldkirch-Kollnau II 24:8. Mit einem überzeugenden 24:8 Heimsieg festigte die zweite Mannschaft des KSV ihren vierten Tabellenplatz im Achterfeld der Kreisliga. Die Zähler für Haslach holten Artur Busch mit Schultersieg (vier Punkte), Elias Merk und Jens Kube, ebenfalls mit Schultersiegen (je 4), Ulrich Schultheiß mit technischer Überlegenheit (4) sowie Marcel Harter und Djordje Savic je 4 Punkte, da ohne Gegner. VERBANDSJUGENDLIGA KSV Haslach – TuS Adelhausen 24:14, KSV Haslach – VfK Eiche Radolfzell 16:19. Mit einem 24:14-Sieg gegen die Jugend des Bundesligisten TuS Adelhausen und einer 16:19-Niederlage gegen die Altersgenossen des VfK Eiche Radolfzell schloss der KSV-Nachwuchs mit dem letzten Kampftag die Runde 2017 in der höchsten südbadischen Jugendliga ab. Im Neunerfeld belegen die Haslacher einen guten siebten Platz, der auf jeden Fall den Verbleib in der Verbandsjugendliga sichert. Noch einmal waren Nico Reis, Jan Pfaffenrot, Niklas Merk, Valerio Zorzi, Nick Allgaier und Suleiman Hutak für ihre Mannschaft erfolgreich.