Abwehrspieler Yannick Rheinschmitt - hier im Duell gegen Ettenheim - und der FV Sulz sind gegen Ebersweier gefordert. Foto: Künstle

Der Spitzenreiter ist vor dem FV gewarnt / Langenwinkel plant gegen Fautenbach drei Zähler ein

Der 14. Spieltag bietet zwei sehr interessante Begegnungen: Sulz erwartet Ebersweier und Verfolger Offenburg die Verbandsliga-Reserve aus Lahr. Der FSV Seelbach und der SV Rust stehen auswärts vor hohen Hürden. Ettenheim trifft auf Ichenheim.

(flow). SC Offenburg – SC Lahr (Samstag, 15 Uhr). Entgegengesetzte Vorzeichen herrschen bei Offenburg und Lahr vor: Während der Tabellendritte SCO mit 1:4 in Ebersweier unter die Räder kam, überzeugte der Siebte beim satten 5:1 gegen Unterharmersbach. Bei den Blau-Schwarzem zeigten sich die Doppelpacker Faddi Amar Kehloufi und Hakan Ilhan dabei in Torlaune. Der SC war in den vergangenen Wochen ins Tabellenmittelfeld abgerutscht und könnte nun weiter Boden gut machen. Eine erneute Offenburger Pleite wäre die Chance für das Spitzenduo Sulz und Langenwinkel sich etwas abzusetzen. Dagegen könnten die Verbandsliga-Reserve und der FV Ebersweier die Liga noch spannnender machen.

(mat/fis). FV Ettenheim - SF Ichenheim (Sonntag, 14:30 Uhr). Beide Teams sind nur durch einen Zähler getrennt, sodass der FV mit einem Erfolg vorbeiziehen könnte. Coach Torsten Moser: "In Oberwolfach war es ein schnelles, intensives Spiel, das bis zum Schluss spannend war. Leider mit dem schlechteren Ausgang für uns. Nun wollen wir unsere gute Heimbilanz ausbauen." Die Rohanstädter haben in den jüngsten Partien wieder Mut im Abstiegskampf geschöpft, obwohl die Partie in Oberwolfach mit 0:1 verloren ging. Die Sportfreunde sind seit drei Spielen ohne Punktgewinn, stehen dicht vor den Abstiegsrängen und kassierten in Langenwinkel ein 0:3. Nicht gerade rosige Aussichten für die Sportfreunde aus Ichenheim. Zumal Ettenheim zwölf der vierzehn Punkte auf heimischem Terrain holte. Und Ichenheim dagegen erst drei Punkte in der Fremde einfahren konnte. (

fis). FV Sulz – FV Ebersweier (Sonntag, 14.30 Uhr). Die Gäste kommen mit der Empfehlung angereist, den SC Offenburg mit 5:1 vom Feld gefegt zu haben. "Obwohl wir nicht gespielt haben, lief alles für uns. Wenngleich wir erst noch das Wiederholungsspiel in Urloffen absolvieren müssen", meint Trainer Reiner Heitz. Doch der FV ist gewarnt nach den jüngsten Ergebnissen: "Das 5:1 gegen Offenburg hat Aussagekraft genug. Doch wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen." Moralisch stark genug, wollen die Gelb-Schwarzen den Platz an der Sonne verteidigen. "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Erst dann können wir auf die anderen Plätze schauen. Die Mannschaft ist gefestigt genug, um Ebersweier zu schlagen. Das Selbstvertrauen haben wir uns erarbeitet, so Heitz. Dabei kann das Trainerduo Heitz und Dirk Wagner personell aus dem Vollen schöpfen. Zumal die angeschlagenen Spieler genügend Zeit hatten, sich zu regenerieren.

SV Fautenbach – FV Langenwinkel (Sonntag, 14.30 Uhr). Zu Hause einen glatten 3:0- Sieg gegen Ichenheim eingefahren und die Konkurrenten Offenburg und Unterharmersbach patzten. Besser hätte der Spieltag für den Tabellenzweiten nicht laufen können. Aus der Favoritenrolle kann sich der FV nicht stehlen. Im Duell gegen das Schlusslicht sind drei Punkte fest eingeplant. "Wir fahren dahin, um zu gewinnen. Auf den schweren Böden zu dieser Jahreszeit müssen wir Geduld zeigen, um zum Erfolg zu kommen", so Davor Sikanja. Dabei kann der Trainer erneut die beste Elf aufbieten.

SV Niederschopfheim – SV Rust (Sonntag, 14.30 Uhr). Für den SV Rust steht einiges auf dem Spiel. Auch gegen den Tabellenvierten, FV Rammersweier, gab es für die Grüninger-Schützlinge nichts zu erben. Die Kluft zum unteren Tabellenmittelfeld wird deshalb immer größer. Beim SV Niederschopfheim, der nach dem Trainerwechsel die Wende einleitete, und seit nunmehr fünf Pflichtspielen nicht mehr verloren hat, hängen die Trauben hoch. Hinzu kommt der ungewohnte Kunstrasenplatz, der manchem Gegner schon zum Verhängnis wurde. Auch der Tabellenzweite FV Langenwinkel hatte im Pokal und Ligabetrieb seine Mühe beim Landesligaabsteiger. Doch für den Rust gilt momentan: Egal wie der Gegner auch heißt, es müssen dringend Punkte her, wenn man nicht noch tiefer in den Abgrund rutschen will. Auch personell ist Trainer Andreas Grüninger nicht auf Rosen gebettet und muss Woche für Woche jonglieren.

(tom). FV Rammersweier – FSV Seelbach (Sonntag, 14.30 Uhr). Die Aufgabenstellung ist für Seelbach - wie zuletzt des Öfteren schon - als massiv schwer zu bezeichnen. Die Gäste befinden sich in einer Spirale, aus der schwer herauszukommen scheint. Spielerisch und auch in der Offensive sind gute Ansätze da, doch die Fehlerquote ist nach wie vor zu hoch. Dazu kam, dass Führungen nicht verwertet werden können. "Uns fehlt momentan einfach auch ein wenig das nötige Glück", stellt Seelbachs sportlicher Leiter Patrick Toth fest. So lautet die Devise also in diesem Jahr wieder Abstiegskampf. Der Gastgeber kennt sich mit tabellarischen Auf- und Abwärtsbewegungen bestens aus. Vor zwei Jahren kratzten die "Rebländer" an der Tür zur Landesliga, scheiterten erst in der Relegation. Vergangenes Jahr musste der FV gegen den Abstieg kämpfen. Heuer hat sich das Team von Trainer Umberto Vulcano in die oberen Regionen zurückgekämpft. Das 3:0 in Rust war eine kleine Demonstration, zu was die Gastgeber spielerisch in der Lage sind. Die Gäste müssen die Zielsetzung verfolgen, den körperlich robusten Stil des FVR mitzugehen, in den Zweikämpfen ein Plus zu erreichen und möglichst effizient abzuschließen. Von einem Torefestival sollte im Normalfall nicht ausgegangen werden, eher von einem Kampfspiel. In personeller Hinsicht bleibt die Situation bei den Gästen angespannt.