Dicht gedrängt stehen die zahlreichen Besucher beim Open-Air vor der Bühne und jubeln den Höhnern bei ihren ersten Liedern zu. Die Kölner Gruppe ist ohne ihren Frontmann Henning Krautmacher angereist, der an Corona erkrankt ist. Dann zieht ein Gewitter auf, das Konzert wird unterbrochen und muss gegen 22 Uhr vorzeitig beendet werden.
Weilen u. d. R - Veranstalter Heinz Koch ist betrübt: "Schade, schade", sagt er. Es tue ihm für die Besucher leid, aber die Sicherheit für alle Beteiligten gehe nun einmal vor.
Gerade als die Höhner die Bühne entern, beginnt es leicht zu regnen. Kurz darauf kommt das Gewitter, es gießt teilweise in Strömen. Nach einer Unterbrechnung, weil das Licht auf der Bühne ausgefallen ist, kommt kurz vor 22 Uhr die Nachricht, dass das Open-Air vorzeitig beendet werden muss. Die Besucher nehmen es gelassen. "Nächstes Jahr kommen die Höhner wieder", heißt es.
Die Höhner in Weilen u. d. R.: Grüße von Henning Krautmacher
Vor dem Regen aber wird schon beim ersten Lied "Hey Kölle" vor der Bühne getanzt. Henning Krautmachers Nachfolger, Patrick Lück, übermittelt dessen Grüße ans Publikum. Er habe sich so gefreut, wieder nach Weilen kommen zu können, denn: "Dort geht die Post ab." Und auch Lück ist begeistert: "Das ist wie bei einem Heimspiel." Dann aber setzt der Regen ein. Kurz zuvor haben die Höhner noch gefragt: "Macht uns der Regen etwas aus?" Die Antwort lautet: "Nö, nö."
Vor den Höhnern spielen The Mantics Hits diverse Cover-Songs
Den Auftakt zum Open-Air-Event im Jubiläumsjahr "40 Jahre Wasenstube, 30 Jahre Open Air" bestreiten The Mantics und sorgen mit Hits von Roland Kaiser, Matthias Reim, ABBA und Andreas Gabalier für Stimmung. Während die Band zunächst Schlager spielt, geht es im zweiten Teil ihrer Show fetziger und rockiger zu.
Veranstalter Heinz Koch mit Besuch beim Open-Air zufrieden
Der "singende Wasenwirt" Heinz Koch zeigt sich mit dem Besuch zufrieden. Der Vorverkauf sei gut gelaufen: "Alle Sitzplätze sind belegt." Und tatsächlich – schon eine Stunde vor Beginn stehen die Besucher vor der Wasenstube Schlange und warten darauf, aufs Gelände zu kommen.
König Bansah sorgt für Aufsehen
Koch kann beim Open-Air mit König Bansah aus Ghana einen besonderen Gast begrüßen, mit dem er seit langer Zeit befreundet ist. Auf seine Frage, wie die offizielle Anrede für den König lautet, antwortet dieser gut aufgelegt: "Bundeskanzler Helmut Kohl sagte immer Majestät."
Im traditionellen Outfit erzählt König Bansah, der in Ludwigshafen eine Werkstätte betreut und schon "14 Jugendliche zu Kfz-Mechanikern ausgebildet" hat, über sein Leben und lobt die deutschen Politiker: "Uns geht es hier so gut. Auch wenn einer nichts arbeitet, bekommt er Geld."