Bei strahlendem Sommerwetter konnten die Gäste in den drei beteiligten Lokalen, hier beim Biercafé Engel, die Musik im Freien genießen. Foto: Heimpel

Drei Lokale im Umfeld der Kreuzung Baumann-/Ecke: Bahnhofstraße veranstalten zum vierten Mal ihr Open-Air "Musik an der Kreuzung" – bei laufendem Verkehr.

Furtwangen - Der Schauplatz – oder besser: die Bühne – des Open-Air ist die Kreuzung der Baumannstraße mit der Bahnhofstraße, in deren direkten Umfeld die drei genannten Veranstalter-Lokale ihren Sitz haben. Es handelt sich um einen prägnanten Furtwanger Ort, denn schon durch ihre besondere Pflasteroptik hebt sich die Kreuzung von anderen Kreuzungen in Furtwangen ab.

Musikalisch war auch bei der vierten Auflage der Veranstaltung wieder einiges geboten. Wie gewohnt hat Uwe Haug vom Biercafé Engel seine vielen Kontakte, die er – da er selber Musik macht und auch live auftritt – in die Musikerszene unterhält – spielen lassen und zwei erlesene Musiker von besonderer Güte für die "Musik auf der Kreuzung" gewinnen können.

Gary White aus New Orleans liefert musikalisch ab

Der Erste, der die Rolle des Eisbrechers inne gehabt hat, ist Gary White gewesen. Er kommt ursprünglich aus New Orleans, lebt allerdings schon seit Jahren in Deutschland. Dennoch: Musikalisch sind die Einflüsse der Stadt des Jazz und Blues nicht zu verkennen. White ist seit jungen Jahren mit seiner Musik auf den Bühnen dieser Welt zu Hause, Musik liegt ihm im Blut und im Herzen, sagt er. Seine Eigenkompositionen wie auch die von ihm in seinem ganz eigenen Stil arrangierten Coverversionen bekannter internationaler Hits kamen auch bei den Fans, von denen sich viele an der Open-Air-Kreuzung eingefunden gehabt haben, sehr gut an. Ohne Zugabe ließen die Furtwanger White nicht gehen.

Als Nummer Zwei im Programm hat sich "Philadelphia" auf der Kreuzung die Ehre gegeben. Die Sängerin aus Johannesburg (Südafrika) ist an diesem Nachmittag von Frank Waldvogel vom Bodensee auf der Gitarre begleitet worden. Bei einem dortigen Konzert hat Uwe Haug die Südafrikanerin gesehen und erlebt und sofort als Interpretin für die "Musik auf der Kreuzung" verpflichten können.

Afrikanische Rhythmen begeistern auch Furtwanger

Philadelphia, die mittlerweile in Überlingen heimisch geworden ist und neben der Singerei auch als TV- und Radiomoderatorin gearbeitet hat, hat mit ihrer ausdrucksstarken Stimme und ihren vielschichtigen, mit afrikanischen Rhythmen ebenso wie mit Soul und Blues versehenen Songs auch die Furtwanger Fans stark beeindruckt. Auch sie kam ohne Zugabe nicht davon.

Der musikalische Hock ist wieder ein voller Erfolg gewesen. Einziger Wermutstropfen: Während des Open-Airs ist der Verkehr auf der Kreuzung weitergelaufen. Uwe Haug erklärte dazu, beim Bürgermeister persönlich wegen einer Sperrung während der Veranstaltung vorgesprochen zu haben. Dies sei zu aufwendig und zu schwierig, habe er als Antwort von Seiten der Verwaltung gesagt bekommen.