Nahbar gaben sich die Rapper beim christlichen Rap-Konzert „One-Hope“ in Winterlingen. Foto: Simon Rempp

Erstmals wurde das christliche Rap-Konzert „One Hope“ in der Winterlinger Festhalle ausgerichtet.

Ein christliches Rap-Konzert in Winterlingen? Das gab es noch nie – zumindest bis vor kurzem: Insgesamt 65 Besucher kamen zum privat organisierten „One Hope“-Konzert – zu deutsch: „Eine Hoffnung“-Konzert – in die Festhalle.

 

Veranstalter Joasch Maier freute sich über diese Anzahl an Besuchern zum Auftakt einer solch unkonventionellen Idee. Der junge, evangelische Christ aus Winterlingen erlebte eine „super Stimmung“, „sehr nahbare Rapper“, und berichtete davon, dass im Anschluss an die Veranstaltung viele Besucher Fotos mit den drei Künstlern machten und das Gespräch mit ihnen suchten.

Musik mit Inhalt und Gehalt“ und Lebenssinn sollte geboten werden

„Die Motivation für dieses Ereignis war, dass mein Bruder und ich selber die Musik hören und gerne jungen Leuten Musik mit Inhalt und Gehalt bieten wollen sowie ihnen die Möglichkeit geben möchten, so zu erfahren, dass sie von Gott geliebt sind und dass dieses Leben einen Sinn hat“, erklärte Maier.

Sein Fazit: „Organisatorisch hat alles gut funktioniert. Die Performance und vor allem der Inhalt der Raps kam bei den Gästen an, die eine durchweg positive Resonanz gegeben haben.“ Der aktuelle Plan sei es, das „One Hope“-Konzert im nächsten Jahr wieder zu veranstalten.

Glaubensbekenntnisse in Rap-Texten verpackt

Zu den Artisten, die in der Festhalle Winterlingen auftraten: Rapper „E.R.“ hört laut eigenen Angaben seit seiner Teenie-Zeit gerne Rap-Musik.

Er fragte sich einst als Jugendlicher, so berichtete er vor Ort, warum es so etwas nicht im christlichen Bereich gebe, und habe sich daraufhin dazu entschieden, selbst mit dem Rappen anzufangen und seinen Glauben in den Liedtexten zu bekennen.

Die anderen beiden Rapper treten als Duo „Double M.“ auf. Sie haben eigenen Angaben zufolge lange Zeit nicht an Gott geglaubt und zunächst säkulare Musik gemacht.

Mit der Zeit sei ihnen jedoch aufgefallen, dass selbst die Erfüllung ihrer Träume keinen tieferen, inneren Sinn mit sich gebracht habe, und sie sich – trotz des Ruhms, sowie einem schillernden Nachtleben und anderen Dingen, denen sie nachjagten –, innerlich „leer“ fühlten.

Heute wollen sie bewusst den christlichen Glauben mit ihrer musikalischen Leidenschaft verbinden und eine aus ihrer Sicht wichtige und gute Botschaft verkünden, gaben sie Einblick in ihre Motivation.