Für das Kirbefest in Hörschweiler engagieren sich die Backhausladies und der Förderverein Dorfgemeinschaft. Foto: Walter Maier

Einen großen Besucherandrang gab es beim beliebten Beisammensein in Hörschweiler. Blechkuchen und Bauernbrote waren wieder ein Renner.

Hochgehalten wird Omas Backkunst. Das Kirbefest in Hörschweiler avancierte auch 2025 zum Besuchermagnet.

 

Viele Mitbürger schätzen neben Köstlichkeiten die Begegnungen. Im Rathaussaal Dorf-Café herrschte reger Betrieb. Die Backladies um Waltraud Kaminski als auch die vielen Helfer des Fördervereins Dorfgemeinschaft um Dieter Fischer glänzten wieder durch vorbildliches bürgerliches Engagement. Auch die im Straßenverkauf engagierten Karin Fischer und Dirk Warneke hatten alle Hände voll zu tun.

Viele Besucher aus ganz Waldachtal kommen zum beliebten Fest. Foto: Walter Maier

Bürgermeisterin Annick Grassi gab ihrer Freude über das Kommen von Leuten aus allen Waldachtaler Ortschaften zum Ausdruck: „Dies ist das Kirbefest von Waldachtal“. Überdies hob sie hervor: „Erfreulich ist wie der Nachwuchs der Dorfgemeinschaft Hörschweiler schon mitarbeitet.“

Ortsvorsteherin Elisabeth Enderle mit gutem Beispiel

Mit gutem Beispiel voran geht Ortsvorsteherin Elisabeth Enderle als Backlady und Helferin. Sie lobte die „tolle Unterstützung“ durch den Ortschaftsrat und die Dorfgemeinschaft. „Als Ortsvorsteherin begeistert mich immer wieder das gute Miteinander und das große Engagement aller Beteiligten.“ Besonders freute sich Enderle über die netten Begegnungen und Gespräche.

Lecker, lecker: Blechkuchen. Foto: Walter Maier

Dieter Fischer lobte die Helferschar: „Einfach positiv, wie alles wie ein Räderwerk funktioniert hat.“ Augenzwinkernd meinte er: „Obwohl der Samstag in Hörschweiler üblicherweise noch ein Arbeitstag ist, kamen aus dem ,glücklichen Tal der Waldach’ viele Besucher zum Kirbefest.“ Dieses Fest sei früher schon ein Höhepunkt gewesen, meinte der rührige 73-jährige Vorsitzende des Fördervereins Dorfgemeinschaft.

Heute ein Kirbefest für ganz Waldachtal. Foto: Walter Maier

Leckere Apfel- und Zwetschgen-Blechkuchen, Rahmkuchen nach Hörschweiler Rezept und herzhafte Zwiebelkuchen kredenzten die Backhausladies. Sehr gelobt von den Besuchern wurden die Backhaus-Damen Waltraud Kaminski, Elisabeth Enderle, Manuela Beilharz, Gerlinde Bürkle, Heidi Kugler, Heidi Margraf, Bettina Müller, Dagmar Rieger, Raphaela und Finja Schäfer, Helga Schneider.

Gute Gespräche unter den Waldachtalern. Foto: Walter Maier

Tatkräftig unterstützt wurden sie vom ersten Backhaus-Man, von Andreas Gekle aus Neu-Nuifra. Insgesamt, so Backhaus-Chefin Waltraud Kaminski (62), wurden über 40 Kuchen und 50 Brotlaibe gebacken. Den Teig für den Kuchen stellte Bettina Müller her. Die Bauernbrote backten Elisabeth und Andreas Gekle. Duft von frischgebackenem Bauernbrot empfing die Besucher, die auch ein Vesper einnehmen konnten. Draußen auf dem Spielplatz wurden weitere 40 Sitze aufgebaut, um spielfreudigen Kindern mit ihren Eltern einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.

Emsig wie Eichhörnchen: Die fleißigen Service-Kräfte. Foto: Walter Maier

Eine über vierstündige Bilder- und Video-Präsentation mit 2500 Fotos aus dem Ortsgeschehen von 1960 bis 1975 zeigte Rainer Fischer. In mühevoller Arbeit hat er historische Super 8-Filme von Heinz Fischer, Willi Haug, Hanns Hofmann und Johann Schäuffele digitalisiert. Gleichwohl ließ er die Kirbefeste ab der Premiere im Jahr 2013 wieder lebendig werden.

Rainer Fischer zeigt die Historie von Hörschweiler

Dieter Fischer ist sehr erfreut, dass Rainer Fischer die Historie von Hörschweiler vergegenwärtigt. Die Fotos und Videos, von denen sich auch der frühere Bürgermeister Heinz Hornberger beeindrucken ließ, wertete Dorfgemeinschaft-Vorsitzender Dieter Fischer als wertvolle Zeitdokumente.

Backhaus-Chefin Waltraud Kaminski in Aktion. Foto: Walter Maier

Fischer rief in Erinnerung: „Früher hatte unser kleiner Ort neben einer eigenen Schule auch eine Sporthalle und ein Gemeindehaus mit Lehrerwohnung.“

Kreative Premiere, fleißige Helfer und ein neuer Backhaus-Termin

Eine kreative Premiere
erfreute die Besucherherzen: Zu Ehren kam das Hörschweiler Wappentier, das Eichhörnchen, das den Fleiß der Einwohner in der Forstwirtschaft symbolisiert. Attraktive Eichhörnchen in Holz-Art steuerte Daniel Fischer von CraftArtWerk bei. Für die herbstliche Fest-Dekoration sorgten Elisabeth Enderle, Karin Fischer und Waltraud Kaminski.

Im Service
engagierten sich neben Ortsvorsteherin Elisabeth Enderle und Fachfrau Silke Schittenhelm auch Dieter Fischer, Dietmar Matteis und spontan die jungen Benedikt Enderle und Finja Schäfer.

Zum Erfolg des Kirbefestes
bei trugen die weiteren freiwilligen Helfer Uwe Beilharz, Günther Fischer, Siegfried Fischer, Mats Hauser, Bernhard Kaminski, Bernd Müller, Jeremias Müller, Lukas Müller, Roland Rieger, Samuel Müller, Alexander Schäfer, Patrick Schmelzle und Anneliese Warneke.

Zum nächsten Backhaus-Termin
am Samstag, 18. Oktober, können ab 9.30 Uhr Teig-Rohlinge von Broten, Hefezöpfen und Kuchen zum Backen ins Hörschweiler Backhaus gebracht werden.