In Peking soll im Februar das Olympische Feuer brennen. Foto: dpa/Mark Schiefelbein

Die USA schicken keine Offiziellen zu den Olympischen Spielen. Darüber muss niemand böse sein, kommentiert Christian Gottschalk..

Stuttgart - Als Joachim Gauck 2014 die Winterspiele im russischen Sotschi boykottierte, da hat das international kaum für Schlagzeilen getaugt. Der damalige Bundespräsident wollte auf andauernde Menschenrechtsverletzungen hinweisen, und blieb in seinem Ansinnen weitgehend alleine. Wenn die USA nun keine offiziellen Vertreter zu den Winterspielen nach Peking entsenden, dann ist das ein anderes Kaliber. Zumal weitere Staaten diesem Beispiel folgen werden. In der Masse entfaltet auch ein politischer Boykott Wirkung. Zur Wahrheit gehört auch: Nie war solch eine Maßnahme so einfach wegzustecken, für beide Seiten.