Medienrummel, Ehrungen, große Anteilnahme: Der Olympiasieg hat das Leben von Yemisi Ogunleye völlig auf den Kopf gestellt. Nun hofft die Kugelstoßerin auf eine letzte Auszeichnung – in Baden-Baden.
Es war an einem verregneten Sommerabend in Paris, als sich das Leben von Yemisi Ogunleye (26) radikal verändert hat. Im sechsten und letzten Versuch stieß die Leichtathletin die Kugel auf exakt 20 Meter, wurde Olympiasiegerin. Danach prasselten die Fragen der Journalisten auf sie ein, was allerdings nur ein kleiner Vorgeschmack auf den Medienrummel war, der in den folgenden Monaten über der Leichtathletin hereinbrach. „Es ist extrem gewesen, auf so eine Masse an Anfragen kann man sich nicht vorbereiten“, sagt Yemisi Ogunleye, die nach ihrem Triumph im Stade de France eines lernen musste: „Nein zu sagen.“