Karl-Heinz Rummenigge ist schon in wenigen Wochen nicht mehr Vorstandsvorsitzender des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München. Er räumt seinen Posten früher als geplant.
München - Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (65) wird sein Amt bereits am 30. Juni vorzeitig niederlegen. Das gab der FC Bayern am Dienstagmittag offiziell bekannt. Es erfolgt die Übergabe an seinen Nachfolger Oliver Kahn nicht wie geplant am Jahresende, sondern schon mit Ende des Geschäftsjahres.
„Es ist der strategisch sinnvollste und logische Zeitpunkt“, sagte Karl-Heinz Rummenigge in einer Presseerklärung des Rekordmeisters. Man schreibe das Ende des Geschäftsjahres, zugleich beginne ein neuer Abschnitt mit einem neuen Trainergespann. Rummenigge: „Die neue Spielzeit sollte von Beginn an von Oliver Kahn als neuem CEO verantwortet werden - auch im Sinne der handelnden Personen und damit im Sinne der Zukunft des FC Bayern.“
Kahn lobt Rummenigge
Er habe bereits vor zwei Jahren gesagt, „dass wir einen umsichtigen Übergang planen, und der wird jetzt endgültig vollzogen. So soll es sein“, so der ehemalige Nationalmannschaftskapitän.
Kahn betonte: „Karl-Heinz Rummenigge hat als Vorstandsvorsitzender mehr als 20 Jahre großartige Arbeit für den FC Bayern geleistet. In dieser Zeit hat der Verein alles gewonnen, was es zu gewinnen gab, seine Verdienste um den FC Bayern kann man gar nicht hoch genug bewerten.“
Rummenigge spielte aktiv für die Bayern
Nun sei die Zeit für ihn gekommen, „die Verantwortung an der Spitze der FC Bayern München AG zu übernehmen“. Er sei sich „der Aufgabe und der damit verbundenen Verantwortung bewusst und freue mich sehr darauf“.
Rummenigge spielte einst als Aktiver zehn Jahre für den FC Bayern und ist seit 1991 im operativen Geschäft der Münchner tätig. In seiner Zeit beim FCB holte er insgesamt 12 internationale Titel, 21 Meisterschaften und 14 Pokalsiege. Kahn gehört seit Januar 2020 dem Vorstand des Klubs an.