Zu den ersten Aufgaben von Oliver Blume als Porsche-Chef gehörte es, den Aufsichtsrat von dem vollelektrischen Supersportwagen Taycan zu überzeugen. Foto: AFP/PATRICK PLEUL

Porsche-Chef Oliver Blume führt bald auch den Giganten VW, der 20-mal so viele Menschen beschäftigt. Selbst Wohlmeinende fragen sich, ob er diese beiden Jobs und die ganz unterschiedlichen Interessen unter einen Hut bringen kann.

An Selbstbewusstsein mangelt es Oliver Blume jedenfalls nicht. Als der Porsche-Chef vor wenigen Tagen Analysten und Investoren vom geplanten Börsengang des Stuttgarter Sportwagenherstellers überzeugen wollte, verglich er sein Unternehmen mit einer ganzen Reihe anderer Firmen. Der Konkurrent Mercedes, der ebenfalls eine Luxusstrategie verfolgt, ist darin eine Klasse tiefer eingeordnet. Auch Marken wie Ferrari können Porsche nach seiner Einschätzung nur bedingt das Wasser reichen. Denn Porsche verbinde „Luxus mit Größenvorteilen“ und sei daher „nicht mit Ferrari vergleichbar“. Porsche sei eben „einzigartig“, sagt Blume.