Beim Oldieday kommen Autoliebhaber auf ihre Kosten. Neben einem Roll’s-Royce gab es auch einen Porsche Carrera oder einen giftgrünen Alfa Romeo zu sehen.
Eine Ausfahrt mit dem Oldtimer macht an warmen, sonnigen tagen doppelt so viel Spaß – dies dachten sich sicher viele der Oldtimerbesitzer, die am Sonntag zum Rottenburger Oldieday gekommen waren.
Auf der Somfy-Wiese an der B 28 wuselte es, einige hundert Limousinen konnte man den ganzen Tag über bestaunen. Es roch nach Benzin, und viele Besucher kamen, um die historischen Schmuckstücke zu bestaunen. Ein toller Hingucker war sicherlich der Hochzeits-Roll’s-Royce von Dietmar Schneider – ein Traum in Weiß mit Blumendekoration.
Historische Autos aus England
Auch nicht schlecht: Ein roter Porsche Carrera, der giftgrüne Alfa Romeo oder ein schwarzer Fiat 500. Über den Tag verteilt kamen am Sonntag sicherlich so an die 600 Oldtimer – es war ein ständiges Kommen und Gehen, so Peter Schmarsli vom veranstaltenden MSC Rottenburg.
Bereits um zehn Uhr seien rund 30 historische Fahrzeuge auf der Wiese gestanden – offiziell geht es erst um 11 Uhr los. Ein ganzer Schwung historischer Morgan bevölkerte die Wiese – die englischen Karossen sind rechtsgelenkt.
Ein Bonbon auf vier Rädern
„Super selten“ hingegen sei der quietschgelbe Zagato – ein Alfa Romeo im Zagato-Design. Er gehört Michael, einem Rottenburger, der aber seinen Nachnamen nicht verraten will – er hat Angst vor Vandalismus oder Diebstahl.
Auch ein Balinger Ford-A-Model war da, ebenso ein bonbonfarbener Peugeot 203 aus den 1950er-Jahren. Er war damals im Elsass ein beliebtes Statussymbol. Das deutsche Gegenstück war der 170er-Mercedes. „Das waren eindeutig Konkurrenzmodelle“, verriet Peter Schmarsli.
Wodka im Picknickkorb
Auch das Auto der russischen „Bonzen“, ein GAZ konnte bestaunt werden – mitsamt einer Ration Wodka im Picknickkorb. 98 PS stark, hat der GZ genauso wenig einen Katalysator wie viele der anderen Oldtimer.
In der „russischen Ecke“ konnte man auch einen Lada bewundern, in brauner Lackierung konnte man ihn eine Zeit lang in Westdeutschland für 8000 Mark bei Quelle bestellen.
Heute fährt das Auto noch oftmals auf Kuba, weiß Peter Schmarsli. Auch ein altes Wohnmobil konnte bestaunt werden, ebenso wie einige Lanz-Bulldogs.