Die Hardtfreunde freuten sich über viele Besucher bei ihrem Traktorentreffen.
Der Wind pfiff durchaus herbstlich über die Nusplinger Harthöfe. Mancher Besucher feierte seine besondere Premiere für dieses Jahr: in der Winterjacke. Nichtsdestotrotz kamen etliche hundert Gäste zum Fest auf dem Areal von Schäfer Ralf Braun. Dieser hatte den Hardtfreunden erneut seine Anlage zur Verfügung gestellt. Die vielen Besucher, darunter etliche Radler und Wanderer, fanden Platz in einer geräumigen und vor allem warmen Halle. Die Wetterfesteren setzten sich draußen hin.
Unzählige Helfer in mittelblauen T-Shirts wuselten über die Anlage, arbeiteten in der Küche, trugen Essen an die Tische – vornehmlich schwäbische Gerichte. Das Team beriet am reichhaltigen Kuchenbuffet, schenkte Kaffee aus und brachte Getränke. Einige Frauen unterstützten beim Kinderprogramm. Dies alles geschah generationsübergreifend: Alt und Jung packte da an, wo es eben gerade notwendig war. Bis zum Abend kamen viele Schritte und etliche Kilometer Weg zusammen. Das Konzept, für alle Generationen Programm zu bieten, ging auf.
Etwa 250 Fahrzeuge – ähnlich viele wie bei der Premiere vor zwei Jahren – waren auf den weitläufigen Wiesen zu sehen: Traktoren, Oldtimer, Youngtimer, Motorräder, Mopeds, Mofas. In aller Ruhe schlenderten die Gäste durch die Reihen der Fahrzeuge. Hier war ein blauer Scirocco zu sehen, da ein beiger Mercedes und ein VW-Käfer, da ein DKW-Moped und dort ein historischer Lanz-Bulldog. Traktoren waren mit Blumen bekränzt, die Autos frisch gewaschen und poliert.
Während die Oldtimer- und Traktorfans gern am Zapfwellen-Prüfstand anstanden, war für die jungen Besucher die Kipper-Mulde der Renner. Diese diente mit allerlei Spielzeug als riesiger Sandkasten. Die Traktoren-Hüpfburg zog die Mädchen und Jungen ebenfalls an.
Philipp Franke und Patrick Bodmer, die beiden Vorsitzenden des Vereins, behielten dabei nicht nur die Fäden in der Hand, sondern auch den Überblick. Ein Lob hatten die beiden für die vielen fleißigen Unterstützer parat: „Alle sind mit viel Herzblut bei der Sache.“ Abends war die Mannschaft der Hardtfreunde müde, vielleicht auch etwas durchgefroren, aber sehr erleichtert: Alles hatte bestens geklappt.
Unterstützt wurde der Verein von anderen Nusplinger Vereinen wie der Abteilung Tischtennis aus dem TSV und dem Musikverein, dessen „Staufenberger“ beim Programm für den guten Ton sorgten. Außerdem zeigte eine kleine Präsentation die Vielfalt lokaler Produkte und kunsthandwerkliche Arbeiten.