Lei Ming Zhou (von links), Xing He und Yu Cui Zhang vom Restaurant Oishi in Villingen blicken nach schwierigen Zeiten optimistisch in die Zukunft. Foto: Eich

Mit Vorwürfen des Gesundheitsamtes und in der Folge ausbleibenden Gästen sah sich das Restaurant Oishi in Villingen konfrontiert. Den Kopf in den Sand zu stecken kam aber nicht in Frage – trotz Corona kämpften sich die Asiaten am schwierigen Markt zurück.

VS-Villingen - Es war eine schwere Zeit, an die sich Geschäftsführer Xing He und Yu Cui Zhang nur ungern erinnern: Das Gesundheitsamt hatte im Herbst 2019 Missstände in dem frisch vom Vorgänger übernommenen Restaurant in der Niederen Straße entdeckt – die Folgen der Veröffentlichung war enorm: "Die Gästezahlen gingen in den Keller", berichtet He. Dabei waren zu diesem Zeitpunkt die Mängel, wie er erklärt, längst beseitigt – wie das Gesundheitsamt bei einer weiteren Nachkontrolle auch bestätigen konnte.

Viele Veränderungen durchgesetzt

Zhang betont: "Wir haben bei der Sauberkeit viele Dinge verändert und damit verbessert." Für die Verantwortlichen des Restaurants war aber auch klar, dass personelle Veränderungen notwendig waren, um die Arbeitsweise in der Küche grundlegend auf neue Beine zu stellen. Hier sei man außerdem noch auf der Suche nach geeignetem Küchenpersonal.

Auf Chinesisch verfasste Hinweistafeln sorgen dafür, dass die Hygiene unter keinen Umständen mehr in Vergessenheit gerät. "Wir haben auch das Lager neu gestaltet und in der Küche neue Geräte angeschafft", so He, der in China die Ausbildung als Koch absolviert hat und seit 30 Jahren in der Gastronomiebranche tätig ist. Stück für Stück habe man so das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen können, "wir mussten alles neu aufbauen", berichten Zhang und He.

Restaurant froh über Stammgäste

Mit Erfolg: Trotz der Widrigkeiten in der Pandemie kann das Asia-Restaurant, welches sich auf Sushi und die chinesische Küche spezialisiert hat, am schwierigen Markt zurückkämpfen. Die Konkurrenz ist groß, doch mit entsprechender Qualität wolle man überzeugen.

Lei Ming Zhou, der jüngst zum Team dazugestoßen ist und eine Führungsposition übernommen hat, betont in diesem Zusammenhang: "Die Gäste sind zufrieden, wir haben viele Stammgäste." So könne man – mit Blick auf die Mitbewerber – durch ein entsprechendes Preisleistungsverhältnis überzeugen. Und Zhou sagt in diesem Zusammenhang ebenso: "Konkurrenz belebt das Geschäft."

Lieferservice und To-go-Geschäft sind zwei Anker

Corona konnte das Restaurant darüber hinaus auch als Chance wahrnehmen. Zwar waren insbesondere im Weihnachtsgeschäft die Einbußen spürbar, doch "der Lieferservice geht richtig gut". Hier könne man neben Lieferando insbesondere auf eine eigene Plattform zurückgreifen. Auch das To-go-Geschäft hat einen Aufschwung erlebt. Zhou: "Das sind die zwei Anker, die uns retten." Die Verantwortlichen des Restaurants blicken deshalb trotz aller Widrigkeiten optimistisch in die Zukunft