Stefan Mappus Foto: dpa

CDU will bei der Aufarbeitung der Wahlniederlage am Mittwoch in Leonberg unter sich sein.

Stuttgart - Die baden-württembergische CDU will bei der Aufarbeitung der Wahlniederlage unter sich sein. Wenn sich an diesem Mittwoch rund 1500 Vorsitzende von Orts- und Kreisverbänden sowie die CDU-Abgeordneten des Landes aus dem Europäischen Parlament, dem Bundestag und dem Landtag in Leonberg zur Basiskonferenz treffen, müssen die Medien draußen bleiben.

Nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten hat der scheidende Ministerpräsident und CDU-Landeschef Stefan Mappus darauf bestanden. „Er will keine Öffentlichkeit“, bestätigten Mitglieder des CDU-Präsidiums am Sonntag. Insider erwarten in Leonberg offenbar hitzige Diskussionen über die Gründe für das Desaster bei der Landtagswahl am 27. März.

Während der frühere Ministerpräsident Erwin Teufel zuletzt davor gewarnt hatte, Mappus die Schuld für die Abwahl der CDU nach 58 Regierungsjahren zu geben, gibt es in der Südwest-CDU viele Stimmen, die ihn für die Niederlage verantwortlich machen. Mappus selbst hatte wiederholt betont, ohne die Atom-Katastrophe von Japan hätte die Landes-CDU die Wahl gewonnen.