Die Schafe und Ziegen auf dem Gründlebühl sind wegen hetzender Hunde bereits ausgebrochen. Foto: Sum

Freilaufende Hunde sorgen offenbar immer wieder für Probleme mit Schafen – es soll bereits mehrfach zu Attacken gekommen sein. Die Stadtverwaltung und der Landschaftsentwicklungsverband (LEV) bitten die Hundehalter daher erneut um Rücksichtnahme.

Schiltach - Die Offenhaltung der Landschaft sei ein zentrales Anliegen der Stadt und vieler weiterer Kommunen im mittleren Schwarzwald. "Wichtige Partner für den Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaft sind die Landwirte und Schäfer, die mit ihren Tieren die Flächen rund um die Städte und Gemeinden sowie in den Seitentälern beweiden und somit offenhalten", heißt es in dem Schreiben von Stadt und LEV. Sie berichten von Hundeattacken, zu denen es in den vergangenen Wochen mehrfach im Bereich Gründlebühl auf die dort weidenden Schafe und Ziegen gekommen sein soll. "Diese Übergriffe hatten den Ausbruch der Weidetiere zur Folge, einige Schafe haben sich auch im Weidenetz verfangen, was unter Umständen auch tödlich für die Tiere enden kann", schildern Stadt und LEV.

Sie bitten die Bevölkerung, die Arbeit der Landwirte und Schäfer zu unterstützen, indem Folgendes beachtet wird: Hunde sollten unter Aufsicht behalten und entlang der Weidefläche an der Leine geführt werden. "Die Weidetiere können durch einen freilaufenden Hund in Panik geraten beziehungsweise mit Abwehrverhalten reagieren", erklären sie. Hunde sollten zudem ihr "großes" Geschäft nicht auf den Weideflächen verrichten. "Die Verunreinigung des Futters mit Hundekot ist eine große Gefahr für die Gesundheit der Tiere", heißt es in der Mitteilung. Außerdem wird gebeten, die Tiere nicht zu füttern und auch keinen Hecken- oder Grünschnitt auf den Weiden abzulegen. Eine falsche Fütterung könne die Gesundheit der Tiere ebenfalls gefährden.