Bürgermeister Alexander Schröder, Ortsvorsteher Hugo Wingert und Jugendreferentin Bettina Lohrer luden Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren zum offenen Dialog nach Kürzell ein – und stießen auf große Resonanz.
Zahlreiche Jugendliche aus Meißenheim und Kürzell folgten der Einladung des Bürgermeisters, um in entspannter Atmosphäre über ihre Anliegen, Wünsche und Ideen für ihre Heimatgemeinde zu sprechen. Neben Bürgermeister Alexander Schröder, Ortsvorsteher Hugo Wingert und Jugendreferentin Bettina Lohrer, war auch Ortschaftsrätin Ingrid Rieth-Jäger mit dabei.
Schon der Einstieg in den Abend zeigte: Der Spaß kam nicht zu kurz. Beim Tischkicker mussten sich Bürgermeister Schröder und Ortsvorsteher Wingert zunächst geschlagen geben, bevor die Gespräche in angeregter Runde begannen, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde. Den Abschluss bildete eine Revanche beim Dart, bei dem der Bürgermeister den Sieg holte – um dann beim Billard noch einmal den Kürzeren zu ziehen.
Im Zentrum des Treffens stand der offene und konstruktive Austausch. Die Jugendlichen machten deutlich, welche Themen sie bewegen. Dazu zählten die Verbesserung der ÖPNV-Anbindung, insbesondere von Kürzell nach Lahr und von Meißenheim in Richtung Offenburg – sowie die Querverbindung Meißenheim-Kürzell. Unter anderem wurde der Eurodistriktbus als mögliche Alternative diskutiert und von den Jugendlichen die Möglichkeit der Weiterfahrt der Linie 109 bis zum Bahnhof Friesenheim
Auch die Schaffung von Wohnraum für junge Menschen, zum Bespiel durch kleine Wohnungen oder Bauplätze für Tiny-Häuser kamen in der Runde als Themenblock auf. Ebenso wie Rollerparkplätze am Penny-Markt sowie ein sicherer Fußweg vom Neubaugebiet zum Markt.
Gründung eines Jugendrates war Thema
Außerdem wünsche sich die Meißenheimer Jugend einen Grillplatz beziehungsweise grundsätzlich einen Treffpunkt für Jugendliche im Außenbereich. Auch wurde Interesse an einem Jugendgemeinderat bekundet. Das Thema Jugenddisco wurde diskutiert und soll in einer weiteren Runde thematisiert werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Der im vergangenen Jahr durchgeführte Besuch des Soldatenfriedhofs in Bergheim/Elsass wurde angesprochen und diskutiert, ob im laufenden Jahr wieder ein gemeinsamer Ausflug geplant werden soll.
Die Themenpalette war breit, die Diskussion lebendig – und das gegenseitige Verständnis spürbar. „Die Offenheit und Ernsthaftigkeit, mit der sich die Jugendlichen eingebracht haben, hat mich beeindruckt“, so Bürgermeister Schröder. Ortsvorsteher Wingert und Jugendreferentin Lohrer betonten auch, wie wichtig es sei, die junge Generation aktiv vor Ort einzubinden.
Am Ende waren sich alle einig: Das Treffen war ein voller Erfolg – geprägt von Respekt, Offenheit und dem Ziel, die Heimatgemeinde gemeinsam zu gestalten.
So geht’s weiter
Als konkretes Ergebnis wurde ein Treffen zum Probegrillen vereinbart – ein lockerer Auftakt, um gemeinsam weitere Schritte und mögliche Umsetzungen zu besprechen, heißt es in der Mitteilung der Gemeinde.