Der Gemeinderat hat sich für eine offene Ganztagsbetreuung sowohl in Altenheim als auch in Ichenheim ausgesprochen – eine Eltern-Initiative kritisiert den Beschluss. Foto: dpa/Sven Hoppe

Vor gut zwei Wochen hat sich der Neurieder Gemeinderat mehrheitlich für die Betreuungsform der offenen Ganztagsschule ab dem Schuljahr 2026 entschieden. Dafür erntet das Gremium erneut eine negative Antwort seitens der Eltern-Initiative.

Ab dem Schuljahr 2026/27 haben Grundschüler das Recht auf eine Ganztagesbetreuung. Wie sich diese genau gestaltet, das kann innerhalb einer Kommune entschieden werden. Neuried wollte sich rechtzeitig mit der Thematik auseinandersetzen und hat mit den ersten Überlegungen und Planungen dazu bereits vor genau einem Jahr gestartet. Es gab Klausurtagungen, es wurden andere Schulen besucht, die Gemeinde bot Infoveranstaltungen, die Ortschaftsräte haben beraten und die betroffenen Eltern wurden befragt. Am 18. Oktober hat sich der Gemeinderat dann mehrheitlich für die Schülerbetreuung in Form von zwei offenen Ganztagsschulen in der Variante vier mal sieben – also an vier Tagen in der Woche sieben Stunden Betreuung durch die Schule – entschieden. Der Rat erkannte darin die optimale Lösung, da diese Variante eine kostenlose Betreuung bei gleichem Bildungsangebot an beiden Standorten Ichenheim und Altenheim bedeute. Damit ist das Thema aber noch nicht durch – Entscheidungshoheit haben die jeweiligen Schulkonferenzen – der endgültige Beschluss steht demnach noch aus.