Fotografien: Joakim Eskildsen präsentiert "American Realities"

Freiburg (red/rha). "American Realities" nennt sich die Ausstellung des Doku-Fotografen Joakim Eskildsen, die er ab heute im Carl-Schurz-Haus in Freiburg präsentiert. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr.

Den amerikanischen Traum verbinden viele noch immer mit dem Streben nach Wohlstand, der Erreichbarkeit des Mittelschicht-Komforts für die breite Masse. Doch ganze 43 Millionen US-Bürger leben in dauerhafter, teils erschreckender Armut, trotz des Wirtschaftsaufschwungs nach der Finanzkrise. Der in Berlin lebende dänische Doku-Fotograf Joakim Eskildsen hat das ganze Land von New York bis Louisiana, von South Dakota bis Kalifornien bereist, um die Lebensumstände von Menschen in prekärer Lage zeigen zu können. Erntehelfer und Fischer, Fabrikarbeiter und Prostituierte gehören zu jenen Working Poor, denen Eskildsen in stimmungsvollen, äußerst präzise komponierten Aufnahmen Anmut verleiht, ohne ihre tragischen Situationen zu beschönigen.

Trailerpark-Bewohner und zeltende Obdachlose, Drogensüchtige und Opfer von Zwangsräumungen porträtiert der fünffach mit Preisen, darunter dem Deutschen Fotobuchpreis, ausgezeichnete Lichtbildkünstler voll Empathie und mit Blick für menschliche Würde im Angesicht gesellschaftlichen Niedergangs.

Bis 23. März sind die Fotografien montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie samstags von 11 bis 15 Uhr zu sehen.