Vor zwei Jahren wurde der neue Vorstand gewählt. Dies war am Mittwoch nicht möglich. Vergeblich hat die stellvertretende Vorsitzende Angelika Walter (Zweite von links) versucht, die Vorsitzende Janine Funke (links) zu erreichen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Vorsitzende bricht jeglichen Kontakt zu Förderkreis der Schule ab

Der Förderkreis der Bärbel-von-Ottenheim-Gemeinschaftsschule steht vor schwierigen Zeiten. Neuwahlen sind nötig, aber nicht möglich – die derzeitige Vorsitzende hat jeglichen Kontakt abgebrochen.

Ottenheim. "Wir können leider den Vorstand nicht entlasten", erklärte die stellvertretende Vorsitzende Angelika Walter in der Hauptversammlung des Förderkreises. Grund seien fehlende Unterlagen, die auch zur Organisation einer Hauptversammlung nötig gewesen wären, nicht beschafft werden konnten.

Wie kam es zu dieser Situation? Vor zwei Jahren hatte der Förderkreis turnusmäßig seinen Vorstand neu gewählt. Dort setzte sich Janine Finke an die Spitze des Förderkreises der Bärbel-von-Ottenheim-Gemeinschaftsschule. "Aufgrund von veränderten familiären Umständen ist Finke aus Schwanau weggezogen und hat zum Bedauern des Förderkreises alle Brücken nach Schwanau abgebrochen", erklärte Walter. Finkes Stellvertreterin habe sich in zahlreichen Versuchen darum bemüht, einen Kontakt herzustellen, was ihr aber nicht gelang.

Weitere Versammlung im kommenden Jahr geplant

So seien nun einige Unterlagen bei der Vorsitzenden verblieben, die dem Förderkreis nicht zur Verfügung stünden. Eine Kassenprüfung konnte nicht durchgeführt und somit der Vorstand auch nicht entlastet werden. Für das kommende Jahr werde nun ein neuer Termin gesucht, um dann bei einer weiteren Hauptversammlung den Vorstand neu zu wählen.

Trotz allen Ärgernisses konnten in der Hauptversammlung die Berichte des Vorstands und der Rechnerin Susanne Lindner vorgetragen werden. So hat sich der Förderkreis in den Jahren 2017 und 2018 am Schulfest "Kultur im Herbst" mit einem Glühwein- und Sektstand beteiligt. "Dies ist eine Möglichkeit für den Förderkreis, sich der gesamten Schule vorzustellen", so Walter. Außerdem sei 2018 beraten worden, wie die Förderer an weitere Spenden gelangen könnten. So wurden unter anderem Kanus für die Schule angeschafft, die zum einen für die Erlebnispädagogische Arbeit verwendet werden, aber auch von Gruppen gemietet werden können, die dann eine Spende für die Nutzung an den Förderkreis zahlen. "Für die Kanus konnte ein Anhänger angeschafft werden, was den Transport erheblich erleichtert", freute sich Walter.

Rechnerin Susanne Lindner hat für 2017 ein positives Ergebnis billanziert. Allerdings konnten 2018 keine Beiträge eingezogen werden, was ein negatives Ergebnis am Ende des Jahres zur Folge hatte. "Dennoch stehen wir auf gesunden finanziellen Beinen", so Lindner.

Der Förderkreis der Bärbel- von-Ottenheim-Schule hat 121 Mitglieder und wurde vor zwanzig Jahren ins Leben gerufen, um die Schule finanziell zu unterstützen. Durch zahlreiche Aktionen konnte der Förderkreis immer wieder Geld erwirtschaften und die Gemeinschaftsschule bei zahlreichen Anschaffungen unterstützen. Der Förderkreis ist ein gemeinnütziger Verein.