Die Verantwortlichen der beiden Volksbanken freuen sich auf die Fusion (von links): Markus Dauber (Vorsitzender Volksbank Offfenburg), Andreas Herz, Karl-Hans Petersen-Fritz, Arno Haiss, Clemens Fritz (Vorsitzender Volksbank Achern) und Günter Quicker. Foto: Godde

Fusion: "Volksbank in der Ortenau" soll aus Offenburger und Acherner Geldinstitut entstehen.

Offenburg - Die Volksbanken aus Achern und Offenburg wollen zur "Volksbank in der Ortenau" verschmelzen. Die Vertreterversammlungen beider Häuser müssen im Juni noch zustimmen.

Die Genossenschaftsbanken wollen als "stabile und dynamische Einheit" gemeinsam weiter wachsen. Wenn die Vertreterversammlungen beider Häuser im Juni zustimmen, soll die Verschmelzung rückwirkend zum 1. Januar erfolgen. Im Oktober würde der technische Zusammenschluss erfolgen.

Beide Banken verfügen über eine stabile Vermögensbasis, heißt es in einer Pressemitteilung. Gerade deshalb sei der Zeitpunkt für einen Zusammenschluss besonders geeignet. "Wenn zwei überaus erfolgreiche Volksbanken ihre Kräfte bündeln, dann natürlich mit dem Ziel, ihre Marktposition weiter auszubauen. Gemeinsam erhalten wir ganz neue Möglichkeiten für Wachstum, Effizienz, Qualität und Innovation. Damit gestalten wir aktiv Zukunft und geben unternehmerische Antworten auf die für mittelständische Banken immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen", erläutert Markus Dauber, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Offenburg.

Für die Mitglieder und Kunden diene die Verschmelzung der Aufrechterhaltung der dezentralen Geschäftsstellenstruktur einschließlich der bewährten Ansprechpartner, heißt es in der Mitteilung. Kostenvorteile durch die zu erzielenden Synergien sollen wettbewerbsfähige Konditionen sowie die Aufrechterhaltung einer angemessenen Dividende gewährleisten.

Ein größeres Geschäftsstellennetz bringt laut Mitteilung auch mehr Anlaufstellen für Service und Beratung mit sich. Für die beiden Banken erfolge eine nachhaltige Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Basis. Sich ergänzende Bilanzstrukturen würden die Zukunftsfähigkeit stärken.

"In der gemeinsamen Genossenschaftsbank können wir die Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden und die Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region in einem immer anspruchsvolleren und stetig wandelnden Marktumfeld sichern", sagte Clemens Fritz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Achern.

Nach der beabsichtigten Fusion wird die neue "Volksbank in der Ortenau" 511 Mitarbeiter beschäftigen, die in 39 Beratungs- und Servicestandorten mehr als 125 000 Kunden – davon fast 60 000 Mitglieder – betreuen werden.

Das Kundenanlagevermögen erhöht sich auf 3,364 Milliarden, das Kundenkreditvolumen auf mehr als zwei Milliarden Euro. Die Bilanzsumme steigt auf 2,703 Milliarden Euro. Somit wäre die neue Bank die derzeit größte Genossenschaftsbank zwischen Mannheim und Freiburg.