Die erste Hälfte seiner Amtszeit sei von der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt gewesen. Die Bilanz könne sich "dafür doch sehen lassen", so Scherer: "Trotz widriger Bedingungen haben wir viel investiert, die Verschuldung des Ortenaukreises zugleich um mehr als die Hälfte reduziert und dabei die Kreisumlagen niedrig gehalten."
Nun wolle er dafür sorgen, dass dieser "Dreiklang auch in der kommenden Amtszeit gleichmäßig angeschlagen wird", kündigte der Landrat an. Ziele seien die "Weiterentwicklung der Infrastruktur", eine "vollständige Entschuldung des Ortenaukreises" und weiterhin auch eine "niedrige finanzielle Belastung für die Kommunen, ohne dabei auf wichtige Investitionen zu verzichten".
Der Infrastruktur – etwa der Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs bis in die Täler hinein – komme im ländlich geprägten Ortenaukreis eine besondere Bedeutung zu. Ebenso der Rheintalbahn: Der Offenburger Tunnel und die autobahnparallele Trasse seien zwar beschlossen. "Jetzt ist es unsere Aufgabe, dass der Ausbau schnell umgesetzt wird", betonte Scherer. Neben dem Verkehr sei aber auch die Medieninfrastruktur wichtig: "Der Breitbandausbau ist Chefsache", so der Landrat. Es gehe um die Existenz der Wirtschaft und um die Lebensqualität der Bürger.
Investitionen in Schulen geplant
Darüber hinaus stehen weitere Investitionen auf Scherers Prioritätenliste, unter anderem in kreiseigene Schulen und Klinik-Standorte. "Wir haben das Gesundheitssystem im Ortenaukreis stetig weiterentwickelt und auf den neusten technischen Stand gebracht. Wohnortnahe Versorgung muss aber auch dort sichergestellt werden, wo sie keine Gewinne abwirft."
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