Trümmerteile säumten die A 5 nach dem Unfall. Foto: dpa

Welcher Aufprall war für den Tod von sechs Menschen verantwortlich? Gutachten soll Ende Januar vorliegen.

Offenburg - Unmittelbar nach dem Horror-Unfall auf der A 5, bei dem am 18. November sechs Menschen starben, hat die Staatsanwaltschaft Offenburg ein Gutachten in Auftrag gegeben. Ende Januar soll es vorliegen. Die Ermittler erhoffen sich Erkenntnisse zum Ablauf des Unfalls.

In erster Linie soll geklärt werden, welcher Aufprall für den Tod der Insassen des Kleintransporters ursächlich war. Hintergrund: Ein 20 Jahre alter Geisterfahrer rammte einen Wagen mit fünf Insassen. Nachfolgende Autos kollidierten ebenfalls mit dem Fahrzeug, in dem fünf Menschen starben.

"Das Gutachten soll Aufschluss darüber geben, wie die Autos unterwegs waren", sagte Staatsanwalt Matthias Rombach auf Anfrage unserer Zeitung. Soll heißen: Es soll herausgefunden werden, ob die Fahrzeuge bei dem dichten Nebel, der herrschte, zu schnell unterwegs waren. Sollte sich dies bewahrheiten, könnten gegen die Fahrer neue Verfahren wegen fahrlässiger Tötung eröffnet werden.

Der Unfall, der für bundesweite Schlagzeilen gesorgt hatte, soll »umfassend aufgeklärt werden«. Derzeit sei zwar der Hergang bekannt. "Wir wissen aber nicht, was die Ursache für den Tod der Menschen war", so Rombach.