Dieses Start Up hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Städten und Kommunen die für Familien relevante Information an einem Ort zu bündeln, auffindbar zu machen und an Familien auszuspielen. "Familien teilen uns das Alter ihrer Kinder mit und ihre Interessen", sagt Feldberger. "Wir können ihnen dann die für sie interessanten Infos zu Institutionen, Vereinen, Veranstaltungen und vielem mehr zur Verfügung stellen." Jede Familie, so seine Vision, soll gemäß ihrer Wünsche und Bedürfnisse eine personalisierte Website der Stadt oder Kommune bekommen.
"Famigo" entwickelt keine App im herkömmlichen Sinn, sondern eine "Dynamic Web Application" zusammen mit den zwei Pilotstädten Willstätt und Gengenbach. Aber auch Familien werden eingebunden. "Wir haben eine Marktstudie durchgeführt", erklärt Feldberger. "Dabei kam heraus, dass Familien im Urlaub und im Alltag ähnliche Bedürfnisse haben." Das hatte seine ursprüngliche Vermutung bestätigt.
Spaziergänge beispielsweise gehören bei Familien immer zum Programm. "Und wer kann gute Strecken für einen Spaziergang mit Kinderwagen besser empfehlen als eine Familie mit Kinderwagen?", stellt Feldberger die rhetorische Frage. So werden diese Empfehlungen ebenfalls bei Famigo eingebunden. So schenkt das Unternehmen Familien Zeit, die sie nicht mit der Suche nach Informationen verbringen müssen, sondern wirklich als Familienzeit nutzen können.
Und Alexander Feldberger selbst? Hat ein Gründer überhaupt noch Zeit für die eigene Familie? Weniger zu arbeiten würde der Natur des jungen Vaters zuwiderlaufen. Allerdings kann er sich nun die Zeit selbst einteilen. Nine-to-five ist nicht mehr seine Realität. "Natürlich arbeite ich auch viel an meinem Start Up, aber ich kann mir die Zeit einteilen", sagt er. "Wenn ich abends arbeite, nehme ich meinen Kindern keine Papa-Zeit weg." So kann er am Nachmittag selbst Nutzer seines Angebotes werden, während er abends dann an seinem Startup arbeitet.
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