Dirigent Bernhard van Almsick mit dem neu entstandenen Ensemble, bei Aktion "Sing mit", zu der die Einwohner eingeladen waren. Foto: Zährl

Gesangverein: Open Air Probe "Sing mit" / Bevölkerung eingeladen / Chor hat starken Zusammenhalt

Der Gesangsverein Liederkranz Oberbaldingen zeigte sich erstmals wieder öffentlich nach der strengen Corona Zeit. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der neue Dirigent Bernhard van Almsick vorgestellt.

Bad Dürrheim-Oberbaldingen. Die Vorsitzende Corina Ewadinger eröffnete die Veranstaltung "Sing mit" auf dem Rathausplatz. Sie hieß den neuen Dirigenten Bernhard van Almsick herzlich willkommen und erläuterte den Grundgedanken der spontanen Aktion: "Die Bürger sollen sehen, dass es uns noch gibt."

Zu Beginn mischten sich die Chormitglieder unter die Besucher. Der aus dem Münsterland stammende Dirigent lud mit bekannten Volksliedern zum gemeinsamen Singen ein und bewies, dass er motivieren kann. Bereits mit dem Einstieg, dem Volkslied, "Das Wandern ist des Müllers Lust", zeigte er die Richtigkeit einer seiner Aussagen, die lautete: "Ein Chor besteht aus Individuen, die zu einem gemeinsamen Klangkörper zusammenwachsen."

Nach kurzem Üben, gelang dies dem soeben neu entstandenen Ensemble. Ein flotter Kanon mit "Hejo, spann den Wagen an" abwechselnd mit Frauen- und Männerstimmen funktionierte sofort. Alle Anwesenden beteiligten sich – getreu dem Motto, "Sing mit". So entwickelte sich eine zwanglose Gemeinschaft, die im Chor Volkslieder sang.

Dirigent Bernhard van Almsick ist seit gut zwei Jahren Geschäftsführer des Hohner Konservatoriums in Trossingen. Seither lebt er in Bad Dürrheim-Biesingen und wird seine vielfältigen Erfahrungen in den Chor des Liederkranzes einbringen. Der Chor zeichnet sich durch seinen starken Zusammenhalt aus, was sich auch in der großen Altersspanne widerspiegelt. Der Chor stehe auch dafür, so formulierte es die Vorsitzende, "dass er sich jederzeit für Neues interessiert und aufgeschlossen zeigt".

Ein Jahr in der Warteschleife

Der Kontakt zu dem neuen Dirigenten besteht schon länger, doch mussten sich Chor und Dirigent, bedingt durch Corona, ein Jahr lang geduldet, bis es zu einer Chorprobe und zum gegenseitigen Kennenlernen kam, um festzustellen, diese Kombination könnte passen. Alle die bei diesem Treffen dabei waren, machten eine schöne Erfahrung. Singen kann jeder, die Stimme ist immer dabei, es macht Spaß und sorgt für gute Laune, sind die Organisatoren überzeugt.