Auch mit Hilfe ihrer eigenen medialen Parallelwelt hat die FPÖ in Österreich den Wahlsieg errungen. Die Wahrheit spielt dort keine Rolle.
Das erste Interview nach seinem Wahlsieg gab der österreichische FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht dem öffentlich-rechtlichen ORF und auch nicht einem der herkömmlichen Privatsender in der Alpenrepublik. Stattdessen steuerte der extrem rechte Politiker im Wiener Nationalrat das Gemeinschaftsstudio der Sender Auf1 und rtv an. Dort ließ er sich von den hoch erfreuten Moderatoren beweihräuchern für das Top-Ergebnis von fast 29 Prozent. Gesinnungsfreunde unter sich.