David Alaba wollte Marko Arnautovic noch den Mund verbieten. Foto: imago images/Sven Simon/Frank Hoermann

Nach seiner verbalen Entgleisung wird Marko Arnautovic für ein EM-Spiel gesperrt. Das gab die Uefa am Mittwoch bekannt. Damit fehlt er Österreich am Donnerstag gegen die Niederlande.

Nyon - Der Österreicher Marko Arnautovic ist wegen Beleidigung eines Gegenspielers für ein Spiel bei der EM gesperrt worden. Das teilte die Europäische Fußball-Union Uefa am Mittwoch nach einer Entscheidung ihrer zuständigen Kammer mit. Damit steht der frühere Bundesligaprofi nicht für das Spiel gegen die Niederlande am Donnerstag (21.00 Uhr) in Amsterdam zur Verfügung.

Verband forderte harte Strafe

Dem 32 Jahre alten Arnautovic war vorgeworfen worden, nach seinem Tor zum 3:1-Endstand gegen Nordmazedonien am Sonntag seinen Gegenspieler Ezgjan Alioski beleidigt und dabei auch rassistische Äußerungen getätigt zu haben. Die Uefa stufte die Äußerungen nicht als Rassismus ein, wie aus dem angegebenen Artikel der Satzung in der Verbandsmitteilung hervorgeht („Beleidigung von Spielern“).

Der Verband Nordmazedoniens hatte mitgeteilt, ein Beschwerdeschreiben an die Uefa geschickt zu haben, in dem „die schärfste Strafe für den österreichischen Nationalspieler“ gefordert werde. Arnautovic hatte zuvor die Kritik an seinem Jubel zurückgewiesen, sich aber auch für seine Äußerungen entschuldigt.