Busse am Stadtbahnhof in Freudenstadt (Archivfoto) Foto: Rath

Der Landkreis Freudenstadt will die Nutzung des ÖPNV-Taxis zum 19. Mai verbessern – durch Optimierung der sogenannten „Mixed Rides“.

Als deutschlandweit erster Landkreis hat der Landkreis Freudenstadt vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren ein flexibles und digitales On-Demand-Angebot im ländlichen Raum – das sogenannte ÖPNV-Taxi – eingeführt.

 

Seit Einführung des ÖPNV-Taxis im Herbst 2022 erfreue sich das Angebot großer Beliebtheit bei Jung und Alt, so das Landratsamt in Freudenstadt in einer Mitteilung. Mittlerweile würden täglich über 300 Fahrten verzeichnet. Dieser Erfolg zeige, wie wichtig ein flexibles Mobilitätsangebot im ländlichen Raum sei.

Um das Angebot langfristig zuverlässig, wirtschaftlich und bedarfsgerecht betreiben zu können, sei eine gezielte und ständige Weiterentwicklung notwendig. Ab dem 19. Mai werde das ÖPNV-Taxi im Landkreis Freudenstadt deshalb durch gezielte Systemoptimierungen noch besser mit den bestehenden Bus- und Bahnverbindungen verknüpft. Die sogenannten „Mixed Rides“ – das Zusammenspiel von ÖPNV-Taxi, Bus und Bahn – würden so weiter verbessert. Dies stelle einen großen Schritt in der fortlaufenden Weiterentwicklung des Projekts „Mobil(er)leben“ dar, so das Landratsamt.

App zeigt die sinnvollste Kombination als Reisekette

Dank technischer Anpassungen in der Dispositionssoftware und optimierter Fahrplandaten sei es nun erstmals möglich, jeweils mögliche Kombinationen von Bus-, Bahn- und ÖPNV-Taxi-Verbindungen auch visuell darzustellen. So werde dem Fahrgast künftig für die gesamte Fahrtstrecke die sinnvollste Kombination der Verkehrsmittel in der App als Reisekette angezeigt. Diese optimierte Verknüpfung und Darstellung von Umstiegen erfolge automatisch im Hintergrund und gelte für alle Fahrgäste, für App-Nutzer genauso wie für Anrufer bei der Mobilitätszentrale.

Missbrauch soll reduziert werden

Durch die Verbesserung der Mixed Rides schaffe der Landkreis Freudenstadt mehr Transparenz für die Fahrgäste, vermeide Parallelfahrten zum Bus, reduziere Missbrauchsmöglichkeiten und stelle ein noch besser abgestimmtes Gesamtangebot im ländlichen Raum sicher, heißt es weiter in der Mitteilung.

Wie bei jeder technischen Umstellung könne es anfangs vereinzelt zu Anpassungsbedarfen kommen. Der Landkreis bittet deshalb um Verständnis und lädt die Fahrgäste ein, mit ihren Erfahrungen und Anregungen aktiv an der weiteren Optimierung des Angebots mitzuwirken. Hierfür steht ein eigens für das ÖPNV-Taxi eingeführtes E-Mail-Postfach (mobilerleben@kreis-fds.de) zur Verfügung.