Ab 2025 soll der HR den ARD-Vorsitz übernehmen. (Archivfoto) Foto: dpa/Fabian Sommer

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht unter Spardruck und steckt mitten in einer großen Reform. Welchen Akzent wird der nächste ARD-Vorsitzende setzen?

Inmitten von Reform- und Spardruck im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt es einen Wechsel beim ARD-Vorsitz. Turnusgemäß übernimmt 2025 der Hessische Rundfunk (HR) die Vorsitzgeschäfte für alle ARD-Länderhäuser, wie die ARD mitteilte.

Damit wird HR-Intendant Florian Hager der höchste Vertreter der Sendergemeinschaft, deren Interessen er gegenüber der Politik vertritt. Der 48-Jährige übernimmt das Vorsitz-Amt von SWR-Intendant Kai Gniffke.

Regelmäßiger Wechsel des ARD-Vorsitzes

In der Regel wechselt der ARD-Vorsitz alle zwei Jahre unter den Häusern. Das soll auch die föderale Struktur des Verbunds betonen. Häufig sind größere Länderanstalten Vorsitzstandorte, auch weil sie finanzkräftiger sind und eine entsprechende Infrastruktur für den Vorsitzbereich vorhalten können.

Der Hessische Rundfunk ist eine der mittelgroßen Anstalten. Die Vorsitzaufgaben werden den Angaben zufolge mehrere Häuser übernehmen. Es sei zum Beispiel eine Partnerschaft mit Radio Bremen vereinbart worden.