Aus Hohlgasse wird beliebte Schlittenbahn
Die Folge war, dass der Aufgang zum Friedhof mitunter spiegelglatt war. Er wurde so zur Gefahr für Anlieger und Besucher der Gräber oder der Gottesdienste.
So hagelte es mitunter mit Verboten und Strafandrohungen von Seiten der Gemeinde und des Pfarrherrn, was allerdings bei der Dorfjugend nicht viel Gehör fand. Ohne Straßenverkehr konnte man damals noch gefahrlos über den Lindenplatz und die Landstraße hinweg bis zum Jugendheim am heutigen Standort der Festhalle hinuntersausen. Der Schuler-Wilhelm hat sich am Steintor zum Pfarrareal das Bein so aufgeschürft, dass sogar das Schienbein gehörig malträtiert wurde.
Wenn nach solchen Malheurs schließlich der "Weberkarle" Asche und Sand streute, war es vorbei mit dem rasanten Bob- und Schlittenfahren. Vom warnenden "Hohleweg" der Schuljugend war nicht mehr viel zu hören.
Der Lehmhang zieht sich talabwärts bis zum Wolfenberg hin. Deshalb gab es im Gewann Matten bis in das vorige Jahrhundert hinein auch noch eine Ziegelei. So hat man dort innerhalb des Neubaugebiets den Hangbereich mit "Ziegelhütte" benannt.
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg waren noch ältere Leute bekannt, wie beispielsweise die alte Frau Lehmann auf dem Grünach, die man nach dem Beruf ihrer Vorfahren noch "s’Zieglers" beziehungsweise "die alt Ziegleri" nannte.
Der Spatenstich für den Neubau des Pflegeheims St. Luitgard fiel im Dezember (wir haben berichtet). Oberwolfachs Bürgermeister Matthias Bauernfeind blickte dabei zurück auf die Vorplanungen im Gemeinderat, die bereits unter seinem Vorgänger Jürgen Nowak in die Wege geleitet wurden. Er berichtete über viele Beratungen im Rat, die Bürgerbeteiligung und die europaweite Ausschreibung mit am Ende zwei regionalen Anbietern.
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