Oberwolfachs Bürgermeister Matthias Bauernfeind stellte die Pläne für den Seniorennachmittag vor. Foto: Haas

Freizeit: Gemeinde findet Alternative zur Veranstaltung in der Festhalle / Wegen Corona noch vorsichtig

Einen Seniorennachmittag in der Festhalle auszurichten, hält die Gemeinde Oberwolfach noch für zu gefährlich. Das Format wird aber trotzdem angeboten: Per Web-Radio.

Oberwolfach. Der traditionelle Seniorennachmittag, zuletzt "Tag der Begegnung" genannt, soll nach zwei Jahren Corona-Zwangspause nicht gänzlich einschlafen. Wegen eines zu erwartenden Kommen und Gehens von Akteuren und Besuchern kann man sich aber noch nicht an eine live-Veranstaltung in der Festhalle heranwagen.

Bürgermeister Matthias Bauernfeind hat im Vorfeld keine Mühen gescheut, in dieser noch immer von der Corona-Pandemie geprägten Zeit ein neues Format für die Veranstaltung zu kreieren. Trachtenkapelle Oberwolfach, Wolftalspatzen und "Chor-y-feen" haben ihr Mitwirken zugesagt und bereits Beiträge zugesandt, die in die geplante Präsentation über das Internet eingefügt werden können. Mit Moderator Matthias Drescher, der schon mehrfach in Oberwolfach zu Gast war, ist als Termin Sonntag, 17. Oktober, fest vereinbart.

Zielgruppe der Veranstaltung sind insbesondere Bürger, die über 75 Jahre alt sind. Der Bürgermeister regt an, dass diese sich mit Gleichgesinnten oder eben im vertrauten Kreis beispielsweise zum Kaffeekränzchen treffen, gemeinsam zuhören und dabei auch die persönliche Unterhaltung pflegen.

Zuhörer können sich mit Freunden austauschen

Einen großen Vorteil sieht Matthias Bauernfeind, der zur Übertragung ins Studio nach Offenburg fahren wird, in der Chance, dass auch auswärts Wohnende mit Oberwolfacher Wurzeln oder mit einem besonderen Bezug zur Gemeinde und Vereinen sich problemlos einklinken können. Je nach Lust, Laune und Zeit kann dies im Verlauf der ganzen oder auch nur in Teilen der Sendung passieren, die um 14 Uhr startet und circa zweieinhalb Stunden dauern soll.

Weniger Internet-Bewanderte werden gewiss von Jüngeren im Haushalt oder in der Nachbarschaft Unterstützung bekommen. "Das kann ja auch zur Kontaktförderung untereinander beitragen", so der Bürgermeister zuversichtlich.

Wer sich noch mit irgend einem Beitrag an der Sendung "Oberwolfach-Radio frei Haus" beteiligen möchte, sollte sich baldmöglichst auf dem Rathaus melden. Über eine rege Beteiligung sowohl vor wie auch hinter dem Mikrofon wird man sich seitens der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates jedenfalls sehr freuen.

Der unmittelbar in Oberwolfach angesprochene Personenkreis beträgt ungefähr 320. Die Sendung am Sonntag, 17. Oktober, dauert von 14 Uhr bis gegen 17 Uhr. Wer einen Beitrag leisten will, soll sich bei der Oberwolfacher Verwaltung melden.